Das sagten Brigitte Stuckart, Vorstand der Softcon AG, und Ludwig Brünnig, Bereichsleiter Individualsoftware-Entwicklung und Applikationsmanagement bei Softcon, gegenüber silicon.de. Die Kombination von SAP und Java erlaube es, “einem Anwender so viel Standard wie nötig und so viel Individualität wie gewünscht zur Verfügung stellen”, so Stuckart.


Brigitte Stuckart
Foto: Softcon

Softcon habe sich früh auf die Entwicklung so genannter Composite Applications auf Basis von SAP NetWeaver spezialisiert und ein gemischtes Team von ABAP- und J2EE-Entwicklern aufgebaut. “ABAP und J2EE sind ja oft getrennte Welten”, so Brünnig. “Wir verbinden diese.”

Softcon hat sich in der IT-Branche einen Namen gemacht, als das Unternehmen im Jahr 2005 zusammen mit Gonicus die Ausschreibung für das Münchner LIMUX-Projekt gewann. Mittlerweile sei dieses Projekt für Softcon abgeschlossen, sagte Brünnig. Die Ausschreibung habe man gewonnen, weil man als Einziger ein wirkliches Open-Source-Modell vorgeschlagen habe. “Die anderen Modelle waren Pseudo-Open-Source.”

Nach seinen Informationen seien derzeit 40 Prozent des LIMUX-Rollouts umgesetzt. Die Stadt München habe letztlich die volle Verantwortung für das Projekt übernommen und eigene Entwickler eingestellt. “München pflegt die Software selbst und stellt sie als Open Source zur Verfügung.”

Softcon – mit 230 Mitarbeitern und 30 Millionen Euro Umsatz (2008) – hat sich derweil auf andere Geschäftsfelder konzentriert. Ungewöhnlich ist, dass ein IT-Dienstleister dieser Größenordnung eine eigene Nearshoring-Gesellschaft unterhält – die Niederlassung im rumänischen Timisoara wurde vor fünf Jahren eröffnet.

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Silicon-Redaktion

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