Infineon beendet Kurzarbeit
Der Münchner Halbleiterkonzern Infineon beendet die Kurzarbeit an allen Fertigungsstandorten in Deutschland und Österreich sowie in der Unternehmenszentrale. Ab Oktober werde die Kurzarbeit wegen der wieder besseren Auftragslage ausgesetzt, sagte eine Unternehmenssprecherin.
Viele der Infineon-Kunden, die ihre Mitarbeiter selbst in Kurzarbeit geschickt und Entwicklungsprojekte verzögert hätten, holten nun die Bestellungen langsam nach. Infineon werde deshalb die auf ein halbes Jahr befristete Kurzarbeit für die fast 9000 betroffenen Mitarbeiter auslaufen lassen.
Im Dresdener Hauptwerk wird bereits seit längerem wieder regulär gearbeitet, seit die Nachfrage nach Chips wieder anzieht. Zeitweise hatte fast die gesamte Belegschaft in Deutschland eine reduzierte Arbeitswoche hinnehmen müssen. Eine Rückkehr zur Kurzarbeit ist allerdings nicht ausgeschlossen. Sie könne je nach Auftragslage auch wieder eingeführt werden, sagte die Sprecherin. Infineon-Chef Peter Bauer hatte zuletzt angekündigt, dass der Konzern seinen Sparkurs fortsetzt.
An der Börse wurde die gute Nachricht am Montag mit einem Plus von zwei Prozent quittiert. Doch schon am Vormittag drehte die jüngst in den Dax aufgestiegene Infineon-Aktie wieder ins Minus.