Offenbar will Microsoft das Projekt im Oktober offiziell vorstellen, die Beschreibung dazu gibt es bereits jetzt.

Darin heißt es: “Helios führt Satelliten-Kernels ein, die mit einem einheitlichen Satz an OS-Abstraktionen Zugriff auf unterschiedliche CPU-Architekturen ermöglichen. Der Zugriff auf I/O-Dienste wie das Dateisystem erfolgt transparent mittels Remote Message Passing.”

Wie der Windows-Nachfolger Midori basiert auch Helios auf dem Projekt Singularity. Dieses ist ein um Werkzeuge und Bibliotheken ergänztes Microkernel-Betriebssystem, das Microsoft-Entwickler komplett in Managed Code geschrieben haben. Es basiert nicht auf Windows, sondern ist von Grund auf neu entwickelt. Es dient auch als Grundlage für die Microsoft-OS-Projekte Midori und Barrelfish.

Microsoft versteht Helios auch als Ergänzung zu Barrelfish: “Barrelfish konzentriert sich darauf, eine genaue Kenntnis der Anforderungen von Anwendungen zu erlangen, während Helios darauf ausgerichtet ist, ein Single-Kernel-Image auf heterogene Koprozessoren zu exportieren, damit Anwendungen die Vorteile neuer Hardware leicht ausnutzen können.”

Auf alle Fälle scheint Microsoft mit dem Projekt große Pläne zu haben: In der griechischen Mythologie war Helios der Sonnengott, dessen Aufgabe es war den Sonnenwagen über den Himmel zu lenken. Von seiner Macht her wird er oft mit Zeus gleichgesetzt.

Silicon-Redaktion

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