Dieser Transfer war zunächst für den Februar 2009 geplant gewesen. Die Kartellwächter der EU hatten den Verkauf verzögert. Um jetzt die Übernahme zu ermöglichen, behält Fujitsu zunächst einen Anteil von 20 Prozent an dem neuen Toshiba-Tochterunternehmen TSDC.
Bis Ende 2010 jedoch soll TSDC ganz an Toshiba übergehen. Im Festplattenbereich konkurriert TSDC mit Hitachi, Seagate und Western Digital. Das Unternehmen will in dem Finanzjahr, das im März 2012 endet, Festplatten im Wert von 600 Milliarden Yen (4,6 Milliarden Euro) verkaufen. Bis März 2016 peilt das neue Unternehmen einen Marktanteil von 20 Prozent an.
Toshiba verspricht sich von dem Deal eine Stärkung seiner Position im Markt für Festplatten, mit maximal 2,5 Zoll, wie sie in Notebooks, mobilen Endgeräten sowie in der Automobilbranche und für Unterhaltungselektronik benötigt werden.
Außerdem hofft Toshiba, im Markt für Server und Speichersysteme für Unternehmen einen Fuß in die Tür zu bekommen. In einem zweiten Schritt soll davon auch das Geschäft mit Solid State Drives (SSD) profitieren, denn Toshiba plant, die eigene NAND-Flash-Technologie mit Fujitsus Festplattentechnologie zu kombinieren.
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