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Online-Werbung: Drittes Quartal mit starkem Plus

Diese Zahlen veröffentlichte der Branchenverband Bitkom auf Basis einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts Thomson Media Control. “Noch nie wurde so stark auf Webseiten geworben”, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. “Das Weihnachtsgeschäft wird dem Online-Werbemarkt einen zusätzlichen Schub geben.” Für das vierte Quartal erwartet der Bitkom einen weiteren Anstieg, zum Jahresende soll die Marke von 1,5 Milliarden Euro überschritten werden.


Achim Berg
Foto: Microsoft

Der Online-Werbemarkt hat sich zuletzt sehr viel robuster entwickelt als zum Beispiel die Fernsehwerbung. Wurden in den ersten drei Monaten noch 340 Millionen Euro in klassische Online-Werbung investiert, waren es im zweiten Quartal schon 362 Millionen Euro und im dritten Quartal 371 Millionen Euro. Berg: “Selbst die Wirtschaftskrise hat den Boom der Online-Werbung nicht beendet.”

Die größten Budgets für Online-Werbung haben weiterhin Telekommunikationsanbieter und Betreiber von Onlinediensten. Mit gut 96,5 Millionen Euro steuern sie im dritten Quartal den größten Anteil zum Online-Werbeumsatz bei. Entertainment- und Medienunternehmen folgen mit 50,3 Millionen Euro. Zu den fünf größten Online-Werbern zählen außerdem Handel und Versandhäuser (45,2 Millionen Euro), die Finanzwirtschaft (44,4 Millionen Euro) sowie die Unternehmen der Touristik- und Gastronomiesparte mit 44,2 Millionen Euro.

Zur Methodik: Sämtliche Angaben basieren auf einer Erhebung von Thomson Media Control und umfassen alle Formen klassischer Online-Werbung. Dazu zählen grafische Werbemittel wie Banner, Pop-Ups und Streaming Ads. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen. Ausgewiesen ist der hochgerechnete Nettoumsatz. Im Gegensatz zum deutlich höheren Bruttoumsatz gibt er nicht die Summe der Listenpreise wieder, sondern berücksichtigt unter anderem geschätzte Rabatte und Agenturprovisionen. Der Unterschied zwischen Brutto- und Nettoumsatz stellt den Unterschied zwischen formell ausgewiesenen und tatsächlich gezahlten Anzeigenpreisen dar.

Silicon-Redaktion

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