“Eine Verzögerung des Deals arbeitet daher gegen das begrüßenswerte Ziel, durch das die Prüfung der Übernahme begründet wurde”, erklärt Mickos weiter.
Die EU-Kommission prüft derzeit den Zusammenschluss von Oracle und Sun, das MySQL im Vorfeld erworben hatte. Anders als die US-Marktwächter, die den Deal bereits genehmigt haben, ist man in Brüssel der Ansicht, dass MySQL in vielen Märkten und Bereichen direkt mit den Produkten von Oracle konkurriert.
Daher dauert derzeit die Prüfung noch an. Denn die EU-Kommission ist noch nicht davon überzeugt, dass die quelloffene Lizenzierung der Datenbank den Wettbewerbsvorteil, den Oracle durch den Zukauf gewinnen könnte, aufhebt. Außerdem sei noch nicht klar, inwieweit Oracle MySQL als quelloffene Datenbank weiterpflegt.
Daher argumentiert auch Mickos in diese Richtung: Oracle habe noch bessere Gründe als Sun, an der aktuellen Ausprägung von MySQL festzuhalten. Außerdem sei die Kontrolle Oracle über MySQL durch die große Zahl der Nutzer beschränkt. So werde MySQL meist zusammen mit großen Web-Servern eingesetzt, eine Aufgabe, für die Oracles Backend nicht ausgelegt sei.
Sollte ein EU-Urteil die Übernahme verhindern, so werde es künftig für Open-Source-Unternehmen immer schwieriger an Investorengelder zu kommen. Auch das würde dem Wettbewerb am Markt schaden.
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