Neues Sprachrohr für CIOs bei SAP

Auf der Jahresversammlung der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) in Bremen wurde ein siebenköpfiges Gremium ins Leben gerufen. Der Beirat wird Themen von strategischer Bedeutung aus Sicht der in der DSAG organisierten IT-Entscheider identifizieren, bündeln und formulieren.

“Der Schulterschluss mit den CIOs wird unsere Position gegenüber SAP weiter stärken und den fachlichen Dialog mit SAP intensivieren. Damit gewinnt die DSAG als Interessenvertretung der SAP-Kunden im deutschsprachigen Raum noch mehr an Bedeutung. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit”, so der DSAG-Vorstandsvorsitzende Karl Liebstückel.

Zum zehnten Mal kamen die Delegierten der DSAG zum Jahrestreffen, das 2009 in Bremen stattfand. Dabei konnte der Verband 2009 auch auf einige Erfolge zurückblicken. So hat die DSAG beim Thema “Enterprise Support” bei SAP durchgesetzt, dass die Kosten für den Standard-Support langsamer ansteigen werden, als SAP das zunächst durchsetzen wollte. Die Anwendervereinigung hat dem Unternehmen außerdem die Zusage abgerungen, dass Standard-Support niemals teuer sein darf als Enterprise Support.

Für die Zukunft forderte Liebstückel von der SAP mehr Transparenz, etwa durch einsehbare Roadmaps. Waldemar Metz, DSAG-Ressortleiter für die Business-Suite, ergänzte, dass kommunizierte Updates auch termingerecht eintreffen sollten: “Ein ERP um ein halbes Jahr verschieben – das tut weh.”

SAP-Chef Léo Apotheker hat als Sprecher auf der DSAG-Jahrestagung dann auch für SAP neue Ziele formuliert: Mehr Transparenz, Kundennähe, Innovationen und Nachhaltigkeit versprach Apotheker den Anwendern. Und so will er auch die sehr gute Marktposition des Walldorfer Software-Hauses sichern.

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