Effizienzsteigerung bedeutet dabei, dass sich entweder die Reichweite von Elektrofahrzeugen um etwa 35 Prozent erhöht (bei unveränderter Größe der Batterieeinheit) oder die Batterieeinheit um etwa 35 Prozent kompakter und leichter wird (bei gleichbleibender Fahrstrecke). Die Ergebnisse des E3Car-Projektes sollen dazu beitragen, Europa zum weltweit führenden Standort für die Weiterentwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen zu machen.

Im Fokus stehen in dem bis 2011 angelegten Projekt vor allem Halbleiterkomponenten und Leistungsmodule, die im elektrischen Fahrzeug die Energiezufuhr und Energieverteilung regeln.

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Sie kommen insbesondere im Antriebsstrang, der im Fahrzeug übrigens die meiste Energie benötigt, im Umrichter und in der Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz. Der Entwicklungsschwerpunkt liegt auf der Verbesserung der je Batterieladung zurückzulegenden Strecke, auf der Integration von Komponenten, um Batterie, Ladeeinheit und das Energieverteilungsnetz kompakter und leichter zu machen, und auf der Effizienzverbesserung des Umrichters, um so viel Batterieladung wie möglich zum Fahren zu nutzen und nicht durch Abwärme zu verlieren. Infineons Beitrag ist die Weiterentwicklung von Leistungshalbleitern und -modulen.

Das Gesamtbudget für das dreijährige E3Car-Projekt beläuft sich auf rund 44 Millionen Euro, die zur Hälfte von den 33 Partnern aus Industrie und Forschung erbracht werden. Die andere Hälfte wird von der Organisation ENIAC (European Nanoelectronics Initiative Advisory Council) und elf Förderorganisationen aus Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Spanien und der Tschechischen Republik übernommen. Einer der größten Geldgeber ist das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Bis 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Insgesamt fördert die Bundesregierung die Elektromobilität mit 700 Millionen Euro, 500 Millionen stammen aus dem Konjunkturpaket II.

Silicon-Redaktion

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