Doch nicht alle teilen seine Begeisterung. Bei den vier Mobilfunknetzanbietern Deutschlands etwa löste die Beiratsentscheidung ein geteiltes Echo aus: Zufrieden sind die großen Anbieter T-Mobile und Vodafone, unzufrieden dagegen deren kleinere Konkurrenten E-Plus und O2. “Wir werden klagen”, sagte ein Sprecher von E-Plus. Auch O2 erwägt rechtliche Schritte.
Die kleineren Anbieter fürchten, im Wettbewerb weiter abgehängt zu werden. Sie wollen deshalb mehr Beschränkungen bei der Versteigerung für die großen Netzbetreiber. Tatsächlich sind es dieselben bedenken, die auch die EU-Kommission geäußert hatte.
Besorgt äußerten sich auch Umweltschützer. Sie befürchten, dass durch die neue große Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen im ländlichen Raum die Belastung durch Elektrosmog gefährlich zunehmen könnte. Bernd Rainer Müller, Mobilfunkexperte beim BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) fordert, den Ausbau der Funknetze zu stoppen. “Stattdessen müssen immissionsarme Kommunikationstechnologien entwickelt werden, die Schäden für Gesundheit und Umwelt ausschließen. Nötig ist zum Beispiel die verstärkte Erforschung von Infrarot-Übertragungstechniken.” Die Existenz und Auswirkungen von Elektrosmog sind unter Experten stark umstritten.
Bei der letzten großen Auktion hatten Unternehmen vor neun Jahren für UMTS-Frequenzen etwa 50 Milliarden Euro gezahlt. Ein solcher Geldsegen für die klammen öffentlichen Kassen ist diesmal nicht zu erwarten. Experten halten einen Erlös von drei bis fünf Milliarden Euro für möglich. Das sagt allerdings nichts darüber aus, wie wichtig die Frequenzen sind. Wer künftig beim Mobilfunk mitspielen will, der muss bieten. Unter den Hammer kommt mehr als das Anderthalbfache an Spektrum, welches bislang am Markt ist.
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