silicon.de: Ist vor diesem Hintergrund eine SaaS-basierte Lösung nicht die kostengünstigere Variante?
Thompson: Man könnte jetzt vielleicht tatsächlich denken, es wäre billiger auf SaaS-Angebot zu wechseln, aber nach allen Erkenntnissen, die wir haben, kostet SaaS am Ende immer mehr als eine traditionelle Software – außer vielleicht für sehr kleine Unternehmen. Die meisten Leute wird das wahrscheinlich überraschen.
Tatsächlich dauert es in der Regel vier bis fünf Jahre bis es mehr kostet, aber wenn man die Software für zehn Jahre über ein SaaS-Modell abrechnet, bezahlt man am Ende mehr. Und auch aus diesen Verträgen kann man nicht so leicht aussteigen, auch wenn viele Firmen das denken.
silicon.de: Sprechen wir über SAPs Business ByDesign. Die Mittelstandslösung scheint nun endgültig in der ersten Hälfte 2010 zu kommen – zu spät?
Thompson: Nein das denke ich nicht. Es gibt innerhalb von Gartner verschiedene Meinungen zu Business ByDesign. Wenn man die Early Adopter befragt ergibt sich bislang kein sehr gutes Bild, aber: Wenn wir die Architektur anschauen und was diese leisten kann, welche Vorteile sie hat, dann ist es wirklich die SAP-Software der nächsten Generation. Es ist eine ordentlicher SOA-basierter Webservice und die Flexibilität in Sachen Business Process ist genau das, was die großen Kunden, mit denen wir gesprochen haben, möchten.
Langfristig wird es nach meiner Meinung eines Tages R/3 ersetzen – allerdings wird es lange dauern, bis die Unternehmen Business ByDesign einführen. Möglicherweise wir es ein ganzes Jahrzehnt dauern, bis die Lösung eine Hauptrolle bei SAP spielt. Mit dieser Meinung gehöre ich aber zu den Optimisten bei Gartner.
Tatsächlich interessiere ich mich aber weniger für die aktuelle Situation, sondern dafür wie die Situation sagen wir mal 2020 sein wird und hier könnte es wirklich interessant werden.
Wenn das Ziel aber eine schnelle Adaption war, dann hat SAP versagt. Sie waren zu optimistisch. Das Problem liegt dabei nur teilweise in der Technologie. Hautproblem ist, dass das notwendige Wissen noch nicht vorhanden ist, das notwendige Ökosystem – Stichwort Berater – um die Unternehmen herum, ist noch nicht ausgereift genug.
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