Oracle OpenWorld: Larry in des Kaisers alten Kleidern
Oracle-Chef Larry Ellison lud zur OpenWorld-Konferenz ins Moscone Center in San Francisco. Dort stichelte er gegen IBM, ließ Scott McNealy eine Grabesrede auf Sun halten und begrüßte den Governator Arnold Schwarzenegger. silicon.de war für Sie dabei.
Sein häufigster Satz lautete: “Next slide please.” (Die nächste Folie bitte.) Im Gegensatz zu allen anderen Rednern benutzte er nicht die handliche Fernbedienung für die Foliensteuerung und musste demzufolge häufig die Bedienungsfehler per Kommando korrigieren.
Inhaltlich gab es drei Schwerpunkte: An erster Stelle natürlich die neue Exadata V2 OLTP Datenbankmaschine, danach die Gastrede vom kalifornischen Gouverneur Schwarzenegger und schließlich der Hinweis darauf, dass Fusion Applications in Arbeit ist und irgendwann einmal auf den Markt kommen wird.
Bei seinen ersten Ausführungen zu Exadata V2 schwelgte er in Superlativen: “Das ist der schnellste Business-Computer, der jemals gebaut wurde”, sagte er mit der ihm üblichen Bescheidenheit.
Und damit daran kein Zweifel besteht, schrieb er einen Preis aus: “Wenn eine Oracle-Datenbank-Anwendung auf einer Sun-Hardware nicht mindestens doppelt so schnell läuft wie auf IBM-Hardware, zahlt Oracle zehn Millionen Dollar!” – IBM darf ausdrücklich an diesem “Preisausschreiben” teilnehmen.
Dann wurde von ihm Arnold Schwarzenegger aus dem Hut gezaubert, denn dieser war als Redner gar nicht angekündigt. Doch zu Beginn der Keynote füllte sich der Pressebereich mit lokalen Rundfunk- und TV-Reportern, sodass klar wurde, dass noch ein “Branchenfremder” auftreten muss.