Die Stadt der Woche war für uns eindeutig Frankfurt, die Mainmetropole und Herberge der alljährlichen Buchmesse. Keine Angst, wir enthalten uns hier jeglichen Kommentars zu China, Literaturnobelpreis, Müller, Wallraff und Dan Brown, dessen neuestes Druckwerk per Stafette in die Messehalle getragen wurde.
Solches wird sich sowieso bald nicht mehr abspielen, hoffen insgeheim die Suchmaschinenmanager von Google. Sie haben Frankfurt genutzt, um in edlem Ambiente – Hessischer Hof statt Messestand – das neueste Kind zu präsentieren: Die Google Edition.
Anders als das wegen fragwürdiger Einhaltung von Urheberrechten umstrittene Vorläuferprojekt (die Digitalisierung ganzer Bibliotheken), versteht sich die Edition als Marktplatz: Künftig soll es jedem Autor, Händler oder Verleger möglich sein, seine digitalisierten Druckerzeugnisse über Google an den Mann zu bringen. Natürlich nicht ganz kostenfrei versteht sich, schließlich weiß die Company am besten, wie im und mit dem Internet Geld zu verdienen ist.
Diese Woche wurde auch bekannt, dass die Mannschaft um Eric Schmidt allein im dritten Quartal des Jahres 1,6 Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaftete, 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Das ist zwar nur halb so viel wie die IBM erreichte (3,2 Milliarden Dollar). Big Blue benötigte dafür aber 23,6 Milliarden Dollar Umsatz und Google nur ein Viertel davon (5,9 Milliarden).
Gönnen wir Google seine Milliarden, betrachten wir lieber das neue Geschäftsmodell rund um den Büchermarkt und was dahinter steckt. Dass es sich bei dem alten Scan-Projekt Google-Books “um Vergangenes” dreht, erklärte Dan Clancy, Technikchef der Google Books, schon im Sommer als er die Gerüchte um die geplante Edition bestätigte. Das Neue, Gute, Schöne, die Google Edition, ist in die Zukunft gerichtet. Sie diene allen, die an Herstellung, Vertrieb und Konsum des elektronischen Buch beteiligt sind, wurde jetzt in Frankfurt verkündet.
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