Mobilfunkindustrie erholt sich
Die europäische Mobilfunkindustrie hat die konjunkturelle Talsohle langsam durchschritten. Das geht aus Studien des Marktforschers Frost & Sullivan hervor. Der Weg nach oben führe über Kollaboration und Innovation, hieß es. Gefragt sei bei den Kunden eine Kombination aus Kommunikation, Unterhaltung, Konvergenz und Anwendungen in vertikalen Märkten.
Parallel dazu suchen die Marktteilnehmer nach Lösungen zur Kostenoptimierung, ohne dabei an Effizienz zu verlieren und die Kundenzufriedenheit aufs Spiel zu setzen. Dabei werden datenanalytische Tools wie beispielsweise die Methode der Social Network Analysis eingesetzt, um Marketing-Kampagnen zu verbessern, die Abwanderung zu anderen Anbietern zu verhindern und Betrügereien aufzudecken.
Zusätzlichen Aufwind erhält die Branche auch durch Regierungsinitiativen und -vorschriften. Getrieben von der Erkenntnis, dass der Mobilfunkmarkt einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Wirtschaft leistet, will die EU die Segmente ‘Wireless’ und ‘Wireless Broadband’ im Rahmen des ‘European Economic Recovery Plan’ mit 1 Milliarde Euro unterstützen. Zudem sollen 18 Millionen Euro in LTE-Trials fließen; gefördert werden sollen auch mobile TV- und Multimedia-Content sowie eCare beziehungsweise mobile Healthcare.
“Alles in allem ist festzustellen, dass sich die europäische Mobilfunkindustrie langsam, aber sicher von der Wirtschaftskrise erholt. Wichtige Grundsteine für erfolgversprechende Entwicklungen sind gelegt. Jetzt ist die Branche gefordert, ihre Fühler in unterschiedlichste Richtungen auszustrecken, denn die Zukunft der Anwendungen liegt weit jenseits der Grenzen der reinen Kommunikation”, so Romeo.