CIO Jury: Gute Aussichten für Windows 7
Die Widerstandsnester werden weniger: Die Umfrage im Oktober belegt, dass rund die Hälfte der deutschsprachigen CIOs in den kommenden 12 Monaten einen Umstieg auf Windows 7 plant – mehr als ein weiteres Viertel will bis in zwei Jahren nachziehen.
Ganz schlecht kommt das (noch) aktuelle Windows Vista weg. Kein CIO will daran ein gutes Haar lassen. “Auf jeden Fall Windows 7 anstelle von Vista aufgrund verbesserter Sicherheitsfeatures und weniger Ressourcenanforderungen” erklärt beispielsweise Dr. Markus Grimm, Director of Information Systems, DKV Euro Service GmbH + Co. KG, Düsseldorf.
Auch Jürgen Renfer, Abteilungsleiter Informationstechnologie der Bayerischer Gemeindeunfallversicherungsverband/Bayerische Landesunfallkasse, München, berichtet: “Während sich bei Vista bereits in frühen Testphasen abzeichnete, dass keine der Produktversionen für unsere Unternehmensanforderungen geeignet erschien und darüber hinaus auch der Migrationszeitpunkt noch nicht erreicht war, lassen die bisherigen Win7 Evaluationen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit eine wesentlich effizientere und effektivere Migrationsrendite in funktionaler und technologischer Perspektive erwarten.”
Er fährt fort: “Auch die Kompatibilitätstests der produktiven Hard- und Software im Feld verliefen durchgehend positiv, zeigten gute Performance und können in Einzelfällen über die integrierte WinXP Emulation kostengünstig und aufwandsarm erzwungen werden, da die verfügbaren Endgeräte bereits virtualisierungsfähig sind.”
Ganz unvorbereitet trifft die deutschsprachigen CIOs das neue System überdies nicht, viele haben Windows 7 im Testbetrieb schon seit Monaten am Laufen. Ralph Treitz, CIO der VMS AG, Heidelberg, etwa berichtet: “Wir haben Windows 7 seit drei Monaten im Test und sind sehr zufrieden.” Er kann aber auch Knackpunkte der neuen Software nennen: “Einzig die Unterstützung verschiedener Softwarepakete (Buchhaltung, Graphiksoftware) ist noch nicht gegeben.”
Dies ist auch der maßgebliche Grund, warum mehr als ein Viertel der CIO Jury das erste Service Pack abwarten will, bevor es dann wechselt. Bis dahin könne man ja in aller Ruhe den Umstieg vorbereiten. Das berichteten die Juroren Dr. Markus Grimm, Stefan Bode, Director IT der Avis Autovermietung in Oberursel, Martin Wettstein, CIO – Head of IT der Swisscard aus Horgen, Schweiz, sowie Herbert Schaffner, CIO der Olympus Europa Holding GmbH mit Sitz in Hamburg. Nicht nur in diesem Jahr sondern auch im Jahr 2011 werden also die Redmonder Kassen vernehmbar klingeln.