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CIO Jury: Gute Aussichten für Windows 7

Die hartnäckigen Widerstandnester sind auf der deutschsprachigen Landkarte dünn gesät. Andreas Reuter, CIO der Senator GmbH & Co. KGaA aus Groß Bieberau, gibt als einer der wenigen zur Antwort: “Ein klares NEIN! Microsoft hat mit Vista eine Menge Kredit verspielt und muss erstmal beweisen, wie stabil das neue System läuft. Darüber hinaus sehe ich keinen Grund, in der jetzigen Situation auf ein neues Pferd zu springen, wenn das alte stabil und treu dahertrabt.”

Nur wenige Manager zeigen sich offen für ungewöhnliche Wege. Werner Scherer etwa arbeitet mit einer durchgängige Citrix-Umgebung (“sehr viele ThinClients”) und will diesen Weg kontinuierlich weiter beschreiten. “Dadurch verliert das Client-Betriebssystem erheblich an Bedeutung”. Insofern könnten “die Augen offen in Richtung Open Source bzw. weiterem Stilllegen von Fat Clients” bleiben.

Auch Jürgen Renfer merkt an, dass der Weg in die Virtualisierung völlig neue Möglichkeiten offenlegt: “Die Kompatibilitätstests der produktiven Hard- und Software im Feld verliefen durchgehend positiv, zeigten gute Performance und können in Einzelfällen über die integrierte WinXP Emulation kostengünstig und aufwandsarm erzwungen werden, da die verfügbaren Endgeräte bereits virtualisierungsfähig sind. Damit zahlt sich jetzt eine frühe Fokussierung auf Desktop Virtualisierung aus.”

Die wirklich spannenden Themen sind also weniger im eng begrenzten Bereich des Betriebssystems für die Clients als vielmehr in strukturellen Belangen zu suchen. Wir werden dies in den kommenden Monaten bei den Fragen für die CIO Jury berücksichtigen.

Lesen Sie auch : Kein Zugriff auf die Cloud

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Silicon-Redaktion

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  • ...ganz was Neues...
    Es war schon immer so, dass die einen sofort umgestellt haben und die anderen den SP 1 abgewartet haben. Wenn ich bedenke, dass sich hier um paar CIO's handelt, so kann ich wohl keine Rückschlüsse auf Verkäufe bzw. Einsatz von Win7 in Unternehmen ziehen.
    Lassen wir uns überraschen... ich sehe es nicht ganz sooo optimistisch für Microsoft...

  • Nichts ungewöhnliches
    Das ist doch der ganz normale Windows Zyklus. Jeder CIO weiß, dass er irgendwann durch seine zentrale Software und Microsoft gezwungen wird zu wechseln und zögert den Wechsel so lang hinaus wie nur irgendwie möglich. In der Regel liegen zwischen einem Wechsel, ein bis zwei ignorierte Betriebssysteme. Ich finde es witzig, dass es hier in dem Artikel so dargestellt wird, als ob die CIO dieser Welt auf Windows 7 wechseln weil es so toll ist :) Selbst wenn Windows 7 schlechter wäre als Vista, müssten die Firmen die Windows XP einsetzen spätestens in 2 Jahren sowieso wechseln da XP bei sämtlichen Buchhaltungs und Handelssoftwaresystemen komplett aus der Wartung fällt. Wenn ich eine Alternative sehen würde, dann würde ich kein einziges Microsoft Produkt mehr einsetzen egal wie gut es ist. Die Politik dieser Firma ist einfach nicht Kundenorientiert. Es wäre einfach alle Firmen über Jahrzehnte mit einem für Unternehmen speziell Entwickelten Betriebssystem zufriedenzustellen, aber das würde kein Geld mehr bringen.

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