Data Warehousing in der Wolke
Der US-Datenbankspezialist Teradata rüstet sich mit einer Reihe von Neuerungen sowohl gegen große als auch gegen kleinere Wettbewerber. Während seiner Partnerkonferenz in Washington stellte das Unternehmen unter anderem mehrere Cloud-Computing-Lösungen und die nach Firmenangaben schnellste Data-Warehouse-Lösung der Welt vor. Neu ist auch der Service ‘Geospatial Solutions’, mit dem Firmen raumbezogene Daten in ihr Data Warehouse integrieren können.
Das Angebot ‘Enterprise Analytics Cloud’ umfasst drei Teilbereiche. ‘Agile Analytics Cloud’ wurde für den Bereich Private Cloud entwickelt, das heißt für Datenanalyse innerhalb der eigenen “Firmenwolke”. Unternehmen könnten damit innerhalb von Minuten sogenannte ‘Data Marts’ – also Teilbereiche des gesamten Datenlagers – bauen. Da die Daten dafür weder physisch verschoben oder dupliziert werden müssen, sei dies eine wesentlich kostengünstigere Lösung.
Hinzu kommen zwei Lösungen für den so genannten Bereich Public Cloud: ‘Express on Amazon EC2’ und ‘Express for VMware Player’. Ersteres macht Teradatas Express-Software für Amazon Web Services verfügbar. Die Funktionalitäten von ‘Express on Amazon EC2’ seien noch eingeschränkt, hieß es, aber ein guter Anfang für weitere Entwicklungen. So sollen künftig zusätzliche Produkte für EC2 folgen.
Mit dem ‘Express for VMware Player’ könne die Teradata-Datenbank innerhalb von Minuten geladen werden, sobald die Software des Virtualisierungsspezialisten installiert wurde, so eine weitere Ankündigung des Unternehmens.
Teradatas Wolken-Strategie im Überblick
Quelle: Teradata
Gleichzeitig wurde die Antwort auf Oracles Exadata-Maschine präsentiert. Die ‘Teradata Extreme Performance Appliance 4555’ ist die jüngste Appliance aus dem Hause des Herstellers und den Angaben zu Folge das schnellste Data Warehouse der Welt. Offizieller Marktstart der Hochleistungsmaschine ist das erste Quartal 2010, die Preise stehen noch nicht fest.
Neu ist auch das Angebot ‘Geospatial Solution’, durch das raumbezogene Daten in die Analyse mit einbezogen werden können. Dazu werden beispielsweise Adressinformationen in Koordinaten übersetzt und in das Data Warehouse integriert. Dort können sie – zum Beispiel in Kombination mit anderen Kundendaten – systematisch ausgewertet werden.