Wie Widenius in einem Blog fordert, sollte Oracle “konstruktiv sein” und sich verpflichten, MySQL an einen geeigneten Käufer weiterzuverkaufen. Das würde den Weg für eine sofortige Lösung frei machen, und sei sinnvoller “anstatt Sun weiter leiden zu lassen”.
MySQL brauche ein Zuhause, in dem es keine Interessenskonflikte gebe. Bislang ist MySQL die einzige Sun-Geschäftseinheit, die von der EU-Kommission in ihrer Begründung für das Einleiten einer eingehenden Untersuchung des Fusionsvorhabens thematisiert wurde.
Vor wenigen Tagen hatte sich bereits der ehemalige MySQL-CEO Marten Mickos in einem Brief an die EU-Kommission für ein Ende der Überprüfung und einen schnellen Abschluss der 7,3 Milliarden Dollar teuren Transaktion stark gemacht. Mickos erklärte, dass er keine Bedenken habe und auch keinen Grund sehe, warum Oracle die Weiterentwicklung von MySQL einstellen sollte.
Ganz anders sieht das hingegen Richard Stallman, der ebenfalls in einem Schreiben an die EU vor den negativen Folgen für MySQL im Zuge einer Übernahme durch Oracle warnt. Stallman argumentiert, dass MySQL sich immer weiter entwickle und immer mehr zu einer Alternative für Oracle-Datenbanken heranreife. Für ihn ist klar, dass Oracle den Einfluss des quelloffenen Konkurrenten beschneiden werde.
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MySQL
nicht zuletzt wegen MySQL bieten heute Oracle und Microsoft auch kostenfreie Mini-Versionen ihrer Datenbanken an.
Gerade Oracle könnte hier den Wolf im Schafpelz spielen und das ein ehemaliger CEO keine Gründe hierfür sehen kann (oder will) heisst eigentlich gar nichts.
Auf der anderen Seite ist MySQL und dessen Anwendern auch nicht damit gedient, wenn das neue "Zuhause" nicht wirtschaftlich gesund ist.