Gartner-Symposium: Das Who-is-Who der IT-Branche

Hurd war der erste von drei Gastrednern. Zusammen repräsentierten die drei ein Umsatzvolumen von knapp 160 Milliarden Dollar. Entsprechend der Umsatzbedeutung war auch die Reihenfolge der Auftritte: So durfte Hurd mit seinen 118,4 Milliarden als erster ran. Google-Chef Eric Schmidt musste mit seinen 60,4 Milliarden über einen Tag länger warten, bis er sich vor dem erlauchten Kreis präsentieren durfte. Schlusslicht war dann am letzten Tag Stephen Elop, der bei Microsoft den Office-Bereich verantwortet und damit im letzten Geschäftsjahr rund 19 Milliarden zum Microsoft-Umsatz von 60 Milliarden Dollar beisteuern konnte.

Im Gegensatz zu Hurd hielt sich Google-Chef Eric Schmidt an die vorgegebene Präsentationsform. Und das bedeutet bei Gartner eine Art Kreuzverhör, bei der der Keynote-Redner nicht zu reden hat, sondern in einem Sessel zwei Analysten gegenübersitzt, die ihn mehr oder minder gefällige Fragen stellen. Beispielsweise diese hier: Welche Bedeutung haben die Business-Apps für Google? Schmidts wenig überraschende Antwort: “Eine große! Wir selbst sind Anwender davon und wir sehen, dass das ein Milliardenmarkt ist.” – Aha.

Ansonsten wiederholte Schmidt brav seine bekannten Statements, dass die gegenwärtigen IT-Landschaften antiquiert sind, dass Online-Apps die Zukunft sind und dass die nachwachsende Generation dafür sorgen wird, dass der Unterschied zwischen Consumer- und Business-Systemen komplett verschwinden wird.

Das dritte Gespräch der Gartner-Analysten mit Stephen Elop war für alle eine Pflichtübung. Microsoft war großer Event-Sponsor, der auf allen Systemen Windows 7 installiert hatte – und folglich stand den Redmondern eine Keynote zu. Doch leider konnte keiner der Windows-7-Herrscher nach Orlando kommen, da zeitgleich der weltweite Launch des neuen Hoffnungsträger-Systems stattfand.

Und so musste Elop über Windows reden, obwohl es nicht sein Heimspiel ist. Er verwies dabei nochmals auf das was Steve Ballmer bereits vor Wochen in einer Rede gesagt hatte, dass seiner Ansicht nach “mit Windows 7 im Business-Bereich rund 120 bis 190 Dollar pro Jahr und System an Maintenance-Kosten eingespart werden kann”. OK.

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Silicon-Redaktion

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