Die Keynote von Jim Hagemann Snabe, General Manager Industrie Solutions bei SAP, auf der TechEd in Wien war bestimmt von diesem Gedanken. Binnen weniger Monate wuchs Apples AppStore auf ein Angebot von über 85.000 Anwendungen. (Im Backend des AppStores läuft übrigens SAP, wie wir seit Wien wissen).

Wer mit solchen rasenden Entwicklungen Schritt halten will, braucht flexible und vor allem skalierbare Werkzeuge, wie Hagemann Snabe betonte. Und die kommen natürlich von SAP, das ja nicht erst seit dieser TechEd das Konzept der “zeitlosen Software” verfolgt, bei dem bestimmte Prozesse stabil bleiben, andere Bereiche hingegen sehr schnell angepasst werden müssen.

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Daher arbeite SAP mit so genannten Enhancement Packages, über die sich wahlweise bestimmte Funktionen hinzufügen lassen. Allerdings sollte man dazu auf einer aktuellen Version sein. Für einige Besucher der TechEd, von denen die meisten bereits SAP in irgendeiner Form verwenden, werden solche Konzepte erst mit der Migration auf ERP 7.0 möglich werden.

Auch wenn SAP derzeit nicht unbedingt mit großen Verkaufszahlen beim Umsatzwachstum an der Börse glänzt, so war doch auf der TechEd in Wien von einer Krise des Unternehmens nichts zu spüren. Ein enormer Besucherandrang und großes Interesse bei den Konferenzteilnehmern machen deutlich, dass SAP nicht unbedingt zu oben beschriebenen schnellen Prozesswechseln zu zählen ist.

Neben hunderten von Sessions, Demos, Hands-on-Seminaren hat SAP auch die TechEd genutzt um Nachrichten wie etwa eine Kooperation mit der Apache-Foundation zu verkünden. Daneben gründete SAP zusammen mit Nokia und Giesecke und Devrient ein Joint Venture, das die Bekämpfung von Produktpiraterie als Geschäftsidee verfolgt.

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Silicon-Redaktion

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