Medienanalyse wird neue Aufgabe der IT

In der Medienbranche wird nur der überleben, der über vernetzte, durchgängige, digitale Plattformen verfügt, zielgruppenspezifische Angebote erstellen und Nutzungsverhalten sofort analysieren kann. So Hans Werner Feick, Mitglied des Executive Board von Detecon International, auf den Medientagen München. Die erforderliche Vernetzung, Analyse und Erstellung von Inhalten seien Aufgaben der Informationstechnik (IT) in Medienunternehmen.

“Content bleibt King”, bestätigte auch Michael Stenberg, Partner Director Central & Eastern Europe von Yahoo Mobile. “Doch auf welchem Medium?”, fragte er und schlug vor, die Medien zusammenzuführen. Mit einer neu entwickelten Technologie biete Yahoo derzeit gemeinsam mit einem Partner die Möglichkeit, vom Fernseher ebenso wie vom Handy aus auf das Internet zuzugreifen. Die Plattform sei auch für Drittanbieter offen, betonte er.

Eine weitere Aufgabe sei zudem, die Inhalte optisch auf das jeweilige Medium zuzuschneiden. “Jeder Beitrag muss entsprechend angepasst und optimiert für die jeweilige Plattform sein”, betonte Lars Reckmann, Geschäftsführer von Bavaria Film Interactive. Seine Firma hat sich auf die Produktion von Unternehmensfilmen spezialisiert, die im Internet nicht nur auf der Website des eigenen Unternehmens, sondern auch auf Blog- oder anderen Social-Media-Seiten zu sehen sind.

“Nur so erreichen wir die gewünschten Zielgruppen”, sagte Reckmann. “Hier werden Reichweiten generiert.” Dazu benötige man eben die entsprechende Ausrüstung. Nur wer technologisch mithalten könne, werde auch mit seinem Content erfolgreich richtige Zielgruppen erreichen, war das einhellige Fazit der Veranstaltung.