Trotz Umsatzeinbrüchen ist SAP auf einem guten Weg

Und SAP braucht eine gute Rendite, will es nicht zu einem Appetithappen eines großen amerikanischen IT-Hersteller werden, das hat Leo Apotheker einst in einem Interview mit dem Spiegel gesagt. Er peilt für das Unternehmen eine Marge jenseits der 30 Prozent an.

“Wir freuen uns über Wachstum im Volumenmarkt, was auf kleinere Verträge zurückgeht”, erklärte SAP-CEO Léo Apotheker. Für IDC liegt nun die Herausforderung für SAP darin, die bestehende ERP-Basis mit Erweiterungen zu bedienen, da die Zeiten, großer Abschlüsse auch für SAP endgültig vorbei sein dürften. Und bei dieser Strategie werden wohl auch kleine und mittelständische SAP-Kunden eine essentielle Rolle spielen, oder spielen sie bereits.

“Angebote wie die ‘Best-Run Now’ zielen darauf ab, die Verkäufe in der installierten Basis zu steigern, aber sie konnten bislang nicht den Rückgang bei den großen Deals ganzer Suiten wett machen”, heißt es von IDC dazu.

Die IDC-Analysten Henry Morris, Bo Lykkegaard, Ruediger Spies und David Bradshaw glauben nun, dass ein Roll-out von ‘Best-Run Now’-Paketen – Software und Services in einem festen Umfang zum festen Preis bieten – an das größere Partnernetzwerk die Initiative und damit auch den Umsatz von SAP weiter voranbringen könnte.

Diese industriespezifischen Best-Run Now-Pakete wären in den Augen der IDC-Experten eine gute Ergänzung der aktuellen horizontalen Pakete und würden gerade in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation eine interessante Option bieten. Zudem müsse der Anteil der direkten Subskriptionen und der im Partnervertrieb erhöht werden. Diese seien zwar wegen der Mengenrabatte für die Partner weniger profitabel als direkte Abschlüsse, brächten jedoch wieder mehr Umsatz. Die Kehrseite: “Diese Strategie erschwert es, künftig die Marge weiter zu erhöhen.”

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