Microsofts neues Rechenzentrum befindet sich in einem Industriegebiet von Chicago. Die Adresse möchte das Unternehmen nicht veröffentlicht sehen. Den Standort hat Microsoft gewählt, weil man dort günstig und reichlich Strom beziehen kann – sowie aufgrund der dort möglichen Anbindung an mehrere Internet-Glasfaserverbindungen.

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Im neuen Datacenter werden alte und neue Techniken gemischt. Im Erdgeschoss stehen versiegelte Container mit dicht aneinander gepackten Server-Racks. Die Container werden mit Hilfe von Luftkissen bewegt. Für das Verschieben eines Containers braucht Microsoft nach eigenen Angaben nur vier Mitarbeiter. Nach acht Stunden seien die Server des Containers wieder einsatzbereit. Im zweiten Stock sind traditionelle Serverräume zu finden.

Das Rechenzentrum ist hochautomatisiert und wird von 30 bis 45 Mitarbeitern gemanagt. Mit dem Bau waren zeitweise bis zu 1100 Personen beschäftigt. Microsoft will nach und nach bis zu 500 Millionen Dollar in das Rechenzentrum investieren. Am 1. Juli hatte das Unternehmen in Dublin das erste sogenannte ‘Mega Data Center’ außerhalb der USA errichtet. Diese Anlage hat eine Größe von knapp 27.300 Quadratmetern.

Das Datacenter in Chicago wollte der Konzern eigentlich einige Monate früher eröffnen, verschob dies aber aufgrund der Wirtschaftslage. “Ob man in einer wirtschaftlich ungewissen Phase investiert, ist immer eine schwere Entscheidung”, sagte Arne Josefsberg, der als General Manager für Microsofts Infrastruktur verantwortlich ist. “Wir gehen das Geschäft aber sehr langfristig an.”

Silicon-Redaktion

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