HP: ‘Converged Infrastructure’ ersetzt ‘Adaptive Infrastructure’
HP macht sich um eine weitere Wortkreation verdient und lässt auf die seit Jahren beworbene ‘Adaptive Infrastructure’ die ‘Converged Infrastructure’ folgen. Es handle sich um die “logische Weiterentwicklung von HPs bisheriger Gesamtstrategie für die IT-Infrastruktur”.
Der Begriff Konvergenz betone die Tatsache, dass das “Zusammenwachsen von verschiedenen IT-Domänen sich inzwischen auf der Produktebene” widerspiegle. HP verweist auf das im April dieses Jahres vorgestellte BladeSystem Matrix – dieses sei ein typischer Vertreter für die Converged Infrastructure, weil “Software-, Server-, Storage- und Netzwerklösungen zusammengeführt und die Bereitstellung von IT Services automatisiert wurde”. Nun gut.
Damit aber nicht genug: HP definiert zusätzlich vier Ebenen einer Converged Infrastructure, mit jeweils eigenen Design- und Architektur-Prinzipien. Diese sind:
1. Infrastructure Operating Environment (IOE) – die einheitliche Management-Plattform der HP Converged Infrastructure. Den Kern bildet das Portfolio HP Insight Software (Systems Insight Manager, Insight Control, Insight Dynamics) in der Version 6.0.
2. FlexFabric – der Zusammenschluss von tausenden von Servern und Speicherlösungen in einem virtualisierten, hochperformanten Netzwerk.
3. Virtual Resource Pools – ein Shared-Services-Modell mit HP Virtual Resource Pools, also virtualisierte Bündel von gemeinsam genutzten Server-, Speicher- und Netzwerkkapazitäten.
4. Data Center Smart Grid – Hardware, Software und Dienstleistungen zum Aufbau eines intelligenten Energie-Managements für das gesamte Rechenzentrum – IT und Gebäudeinfrastruktur.
Dies wird unterfüttert mit einem Schwall neuer Lösungen und Produkte sowie Consulting-Dienstleistungen. Ob diese neue Marketingstrategie dem Bedürfnis von CIOs zur Vereinfachung (!) ihrer Arbeit Rechnung trägt, sei dahingestellt.