Die Integration kleiner Solarpanels in Mobiltelefone sei erst der Anfang, denn die Liste der möglichen Applikationen ist lang: Sie kommt bei Lauf- und Radsportcomputern, Digitalkameras, Laptops, portablen Mediaplayern, Pocket PCs, Outdoor-Produkten allgemein und natürlich auch technischem “Spielzeug” in Frage. Die kleinen Solarzellen sollen die Nutzungsdauer zwischen den Ladezyklen deutlich verlängern. Im Bereich von netzstromunabhängigen Sensoren oder Fernbedienungen (z.B. für den heimischen Fernseher) könne der Energiebedarf möglicherweise sogar zu 100 Prozent aus einer Solarzelle gespeist werden.
Sharps Solarpanels zeichnen sich laut Unternehmensangaben durch eine doppelte Verdrahtung der Zellen aus, so dass selbst bei Zellbruch die volle Leistungsfähigkeit des Panels erhalten bleibe. Dies ist eine wichtige Eigenschaft vor allem beim Einsatz in portablen Geräten, die z.B. durch Herunterfallen hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
Durch unterschiedliche Anzahl und Konfiguration der einzelnen polykristallinen Solarzellen liefern die Panels unterschiedliche Ausgangsleistungen und Spannungen. Die Bandbreite reicht dabei von 1-Zellen Typen mit 30 mW Ausgangsleistung bei 0,5 V Spannung bis zu Modellen mit 10 Zellen mit 300 mW bei 5 V.
Zunächst soll das Panel vom Typ LROGC03 im ersten Quartal 2010 auf den Markt kommen. Es ist mit einer Fläche von 41 mal 33 Millimetern in etwa halb so groß wie das erste Panel vom Typ LROGC02 und erreicht mit zehn Zellen eine maximale Ausgangsleistung von 130 mW bei 5 V Spannung. Damit eigne es sich besonders für so genannte “Smart Meter”, kleine portable Consumer-Geräte wie MP3-Player.
Langfristig arbeitet Sharp nach eigenen Angaben zudem an einem Redesign der Solarpanelkomponenten. Durch Verlegung der Leiterbahnen auf die Unterseite des Panels entstehe bei den Modellen der nächsten Generationen eine einheitliche, durchgehende Oberfläche. Dies erhöhe die Effizienz auf bis zu 20 Prozent, da die Zellen durch die Drähte nicht mehr abgeschattet werden. Doch auch das Design der Geräte profitiere davon, wenn die Außenfläche nicht mehr von optisch sichtbaren Leitern durchzogen wird.
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