Nach Angaben von Ron Johnson, Apple Senior Vice President Retail, will Apple mehr als die Hälfte dieser Geschäfte außerhalb der USA öffnen, darunter in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz. Apple wolle größere Läden in mehr Städten, sagte Johnson bei der Eröffnung des jüngsten Geschäftes in Manhattan, 67th Street.
Hintergrund ist, dass es Apple offenbar gelingt, viele Besucher der Apple Stores für einen Wechsel vom PC auf einen Mac zu interessieren. Die Läden sind zudem ein Anlaufpunkt für Anwender, die sich bereits für einen Wechsel entschieden haben. “Unsere Läden sind ein Magnet für Umsteiger”, so Johnson. “Über die Hälfte der Besucher sind Menschen, die zum ersten Mal einen Mac kaufen.”
Die Strategie scheint aufzugehen. Nach Angaben des Marktforschers IDC hat das Unternehmen im dritten Quartal 2009 über drei Millionen neue Macs verkauft, das sind 17 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Im dritten Quartal 2008 verfügte Apple im Computermarkt noch über einen Anteil von 8,6 Prozent. Ein Jahr später waren es 9,4 Prozent.
Als Apple im Jahr 2001 seinen ersten Laden eröffnete, bezweifelten viele den Erfolg. Acht Jahre und 279 Geschäfte später sind die Kritiker verstummt. In Deutschland betreibt der Hersteller derzeit Läden in München und Hamburg.
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Apple hat Ladengeschäfte dringend nötig ...
... denn der Vertrieb über Appleshop im Internet zeugt von steinzeitlicher Logistik. Konkret: Die Bestellung eines imac am 5.11. wird 10 Tage später immer noch als "voraussichtlich im November" gelistet. Ein Liefer- oder wenigstens Versandtermin ist nicht zu erfahren.
Eine Nachfrage per email wird automatisch mit "Sie erhalten binnen 5 Werktagen Antwort" quittiert.
Mir scheint, dass Apple hinsichtlich seiner eigenen Logistik einfach noch nicht so ganz im Internet-Zeitalter angekommen ist. Da sind Ladengeschäfte doch toll. Man kann halt mitnehmen was da ist. Apple beweist, wenn man schon die Geschäftsmodelle von 2009 nicht beherrscht, dann versucht man es mit denen von 1909.