Microsoft will die Verleger auf die Seite der hauseigenen Suchmaschine Bing ziehen, so dass die Inhalte der Verlage künftig besser in Bing als in Google zu finden sind. In der Vergangenheit haben die Verlage wiederholt eine Gewinnbeteiligung von Google gefordert, da sie die Inhalte liefern, die auf den Ergebnisseiten angezeigt werden. Werbeanzeigen, die auf diesen Seiten eingeblendet werden, spülen wiederum Google Geld in die Kassen.
Microsoft schlägt nun den Verlagen laut Techcrunch Europe vor, die Inhalte exklusiv über Bing auffindbar zu machen – und Google dafür den Rücken zu kehren. Dafür biete der Softwarehersteller den Medienhäusern finanzielle Unterstützung von umgerechnet rund 120.0000 Euro.
Dabei soll es auch die Möglichkeit geben, mit Hilfe des Automated Content Access Protocol nur Teile einer Seite zu indexieren. Sie könnten also mitbestimmen, welche Inhalte für Internetnutzer zugänglich sind. Experten sind sich noch uneinig darüber, in wie weit dieses Modell erfolgsversprechend ist. Fest steht allerdings, dass der Vorstoß den Druck auf Google erhöht – und vermutlich war genau das das vorrangige Ziel der Medienhäuser.
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