Microsoft präsentiert ein Rechenzentrum im Container
Auf seiner Professional Developers Conference (PDC 2009) in Los Angeles diese Woche hat Microsoft neben vielen anderem auch ein Rechenzentrum im Container vorgestellt. silicon.de zeigt es Ihnen.
In Los Angeles handelte es sich um eines der meistbestaunten Ausstellungsstücke. Es hat seinen Standort normalerweise außerhalb des offiziellen Rechenzentrums (RZ) von Microsoft im US-Bundesstaat Washington.
Das Container-RZ war binnen vier Tagen zusammengeschraubt worden. Anwender sollen damit die Kapazität ihrer Rechenzentren binnen kurzem um ein Vielfaches erweitern können.
Auffällig ist der Azure-Schriftzug auf dem Container. Windows Azure ist eine Cloud-Computing-Plattform, auf die Kunden und Microsoft-Partner Software hochladen können, um diese in Microsoft-Rechenzentren zu betreiben. Wie etwa dieses im Container.
Nach Angaben von Microsoft handelt es sich bei dem Ausstellungsstück bereits um die vierte Generation des Projektes. Es sei neuer als das kürzlich vorgestellte Rechenzentrum in Chicago.
Der Container muss auch unter klimatisch schwierigen Umständen operieren können. Feuchtigkeit, Hitze und Kälte sollen den mehreren Hundert Servern im Inneren nichts anhaben können.
Der Container alleine wiegt knapp 5 Tonnen, mit Servern gut zweieinhalbmal soviel. Diese stammen – wie auf den Bildern zu sehen – von Dell. Microsoft war aber sehr zurückhaltend mit weiteren Informationen über Art des Aufbaus und der Verbindungen, etc. Zum Kühlsystem wurde beispielsweise nur verlautbart, dass es deutlich weniger Wasser bewege als herkömmliche Entwürfe.