‘Jaguar’ haben wir bereits eingangs der Woche ausführlich gewürdigt, jetzt sind wir ihnen noch die neun anderen Systeme der Spitzengruppe schuldig. Mit ‘Jugene’ ist auch ein in Deutschland beheimatetes darunter.
Die aktuelle Liste ist vor allem für den Chiphersteller AMD ein Grund zu feiern. Zum ersten Mal kann das Unternehmen von sich behaupten, dass die drei schnellsten Rechner der Welt mit seinen Prozessoren ausgestattet sind.
Das nächste Ziel der Supercomputing-Experten ist übrigens das ‘Exascale Computing’. Doch bis die Wissenschaftler das Zeitalter des Exascale Computing einläuten, werden wohl noch gut zehn Jahre vergehen. Professor Horst Simon, Associate Laboratory Director for Computing Sciences des renommierten Lawrence Berkeley National Lab, erklärte im Juni auf der Internationalen Supercomputer Konferenz in Hamburg, dass zwischen dem derzeitigen Stand und dem Exascale Computing noch zu viele technische Unbekannte liegen.
“Ein Report der US-Forschungsbehörde DARPA hat im Rahmen einer Exascale-Roadmap Szenarien bei den Komponenten untersucht – wie Dichte der Festplatten, Fortschritte bei den DRAMs, den Verbindungsarchitekturen oder Multicores. Das Ergebnis: Folgen wir dem traditionellen Cluster-Ansatz, wie er beispielsweise durch die Cray XT5 charakterisiert ist, werden wir das Ziel schwerlich erreichen. Die Chance besteht darin, den Technologiepfad mit Low-Power- und integrierten Prozessoren zu beschreiten, wie ihn IBM mit BlueGene eröffnet hat. Aber auch hier muss noch sehr viel Forschung betrieben werden”, führte Simon weiter aus.
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