Die Dreamforce von Innen
Dreamforce heißt das alljährliche Kundenevent von Salesforce.com. Mit der bekannten amerikanischen Un-Bescheidenheit stand das Event in diesem Jahr unter dem Motto: “Das Cloud-Computing-Event des Jahres.” Rund 19.000 Cloud-Interessierte aus der ganzen Welt folgten diesem Motto und diskutierten drei Tage in San Francisco über die “neue Generation von Business-IT” – so kategorisiert Salesforce-Chef Marc Benioff seine On-Demand-Angebote, mit denen er inzwischen über 1,3 Milliarden Dollar umsetzt.
“Wir haben das Konzept von Facebook und Twitter zu einer bahnbrechenden Business-Applikation weiter entwickelt”, sagte Benioff in seiner Keynote. ‘Chatter’ heißt diese neue Cloud-Plattform, über die nicht nur die Mitarbeiter untereinander chatten, sondern über die auch “die Anwendungen zu den Mitarbeitern reden”. Beispielsweise erfolgt eine Nachricht wenn ein neuer Auftrag eingegangen ist, wenn eine Auslieferung erfolgte, eine Rechnung bezahlt wurde oder eine bestellte Ware eingetroffen ist.
Dieses Chatten ist auch per Handy möglich – deshalb der Vergleich mit Twitter. Hierzu gab es auch noch etwas Werbung für das bekannte Gezwitscher: Twitter-Entwicklungs-Chef Jason Goldman bekam einen Kurzauftritt während der Rede von Benioff und schwärmte über den Unternehmenserfolg –ohne allerdings konkrete User-Zahlen abzugeben.
Chatter soll ein integraler Bestandteil der Salesforce.com-Plattform werden und für alle Kunden kostenlos erhältlich sein. Doch auch für die Mitarbeiter, die nicht zu den lizenzierten Salesforce-Usern zählen steht Chatter zur Verfügung – allerdings nicht ganz billig: 50 Dollar pro User und Monat kostet den Unternehmen das Firmen-Chatten.