Microsoft bestätigt Leck im IE
Nachdem Sicherheitsexperten Anfang der Woche einen Exploit für ein Leck im Internet Explorer (IE) meldeten, kommt jetzt auch von Microsoft die Bestätigung für das Leck. Über den Code kann ein Angreifer die Kontrolle über ein System übernehmen, wenn damit eine manipulierte Webseite besucht wird.
Der Schadcode wurde ursprünglich kommentarlos über die Mainling-Liste BugTraq verbreitet. Symantec hat dann eine Warnung vor dem Exploit ausgesprochen.
So sei der Schadcode noch recht unzuverlässig. Doch die Experten befürchten, dass in den nächsten Tagen eine verbesserte Version auftauchen könnte.
Microsoft bestätigte nun auch die Warnung von Symantec, dass der Exploit die Versionen IE 6 und IE 7 betrifft. Der Internet Explorer 8 hingegen sei nicht über diesen Fehler verwundbar.
Microsoft teilt mit: “Uns sind derzeit keine Angriffe oder Auswirkungen auf Anwender bekannt, die von dieser angeblichen Schwachstelle ausgehen.” Symantec berichtet, dass der Fehler in der Verarbeitung von Cascading Style Sheets (CSS) liegt. Über CSS lässt sich festlegen, wie die Inhalte einer Webseite dargestellt werden sollen. Um den Exploit ausführen zu können, muss jedoch JavaScript aktiviert sein.
Bis von Microsoft ein Patch vorliege, sollten Anwender JavaScript deaktivieren, rät Symantec. Auch sollten Anwender lediglich vertrauenswürdige Seiten aufrufen.
Betroffene können sich an den Microsoft-Support wenden.