Französische und deutsche Unternehmen führend beim Einsatz von Open Source

Auf deutscher Seite gaben rund 61 Prozent der befragten Unternehmen an, Open Source im eigenen Unternehmen einzusetzen. Damit belegte Deutschland hinter Frankreich (67 Prozent) den zweiten Platz der Studien-Rangliste. Im Vergleich zum Vorjahr ließ sich in deutschen Unternehmen ein deutlicher Anstieg in der Open Source-Akzeptanz erkennen. Damals gaben 50,7 Prozent der Befragten an, Open-Source-Technologien zu verwenden.

Deutsche Unternehmen sind zudem von den Vorteilen von Open-Source-Software überzeugter denn je. 62 Prozent der Befragten bejahte, dass die Vorteile solcher Anwendungen ihre Grenzen bei weitem aufwiegen. 2008 waren immerhin knapp 49 Prozent der deutschen Teilnehmer dieser Meinung. In Großbritannien ist der Anteil der Open-Source-Überzeugten hingegen von 54 Prozent in 2008 auf 47 Prozent in 2009 leicht gesunken.

An den Open-Source-Prinzipien schätzen die deutschen Befragten vor allem die fehlenden Lizenzkosten (77,3 Prozent) und die Unabhängigkeit von Anbietern (59,5 Prozent). Dieser Trend gilt in der Studie länderübergreifend. Allein die chinesischen Unternehmen nennen darüber hinaus noch den offenen Code-Zugang als einen wichtigen Vorteil (72,6 Prozent).

Die Umfrage wurde Anfang 2009 von dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Survey Interactive durchgeführt. Inhaltlich konzentrierte sich die Befragung auf die Bereiche Bekanntheits- und Nutzungsgrad, Vorteile und Grenzen sowie Fortschritte bei der Nutzung von Open Source Business Intelligence.

Im Bereich Open-Source-Ansätze bevorzugen die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen (50,2 Prozent) bei Anbietern ein Service- und Support-Modell. Open Source als Embedded Software (10,5 Prozent) oder als Custom Development (10 Prozent) finden bei ihnen im Vergleich dazu noch relativ wenig Anklang.

Geantwortet haben für die Studie knapp 1500 Experten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA sowie erstmals China. Actuate führte die Umfrage bereits im vierten Jahr in Folge durch.

Silicon-Redaktion

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