Greenpeace: “Stromlücke ist ein Märchen”

Intelligente Stromnetze, die Verbrauch und Erzeugung aufeinander abstimmen, sind laut Greenpeace der Schlüssel zu einer sicheren Stromversorgung durch erneuerbare Energien. Dies zeige die Studie ‘[r]enewables 24/7’, die das Ingenieurbüro Energynautics für Greenpeace erstellt hat.

Um Rechtsstreitigkeiten mit Anwohnern zu vermeiden, sollten in Siedlungsnähe laut Greenpeace Erdkabel statt Freileitungen verwendet werden. Die Modernisierung der Netze verlangt demnach bis 2050 Investitionen von insgesamt rund 209 Milliarden Euro, das sind jährlich rund 5 Milliarden Euro. Umgelegt auf den Strompreis bedeute dies Mehrkosten von 0,15 Cent pro Kilowattstunde, also weniger als 1 Prozent.

“Die deutsche Regierung muss für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien dringend den Netzumbau beschleunigen”, sagt Andree Böhling, Energieexperte von Greenpeace Deutschland. “Zudem müssen die Übertragungsnetze in eine unabhängige Netz AG mit staatlicher Beteiligung überführt werden, um die Blockaden der Energiekonzerne aufzulösen.” Die Studie steht zum kostenlosen Download im Netz.