Open Source Meets Business im Januar abgeblasen
Den angesehenen Kongress Open Source Meets Business (OSMB) wird es in der bisherigen Form nicht mehr geben. Künftig wird es nicht nur um quelloffene Angebote gehen, sondern auch um den Closed- und Mixed-Source-Wettbewerb.
Im Gegensatz zu den kleinen IT-Herbstmessen ‘Discuss & Discover’ in München und ‘IT & Business’ in Stuttgart sei es bei der European Business Solutions Conference, so Heilmayr, “nicht unser Ziel, Ausstellungsflächen zu verkaufen”. Das wird von IT-Anbieterseite offenbar durchaus anerkannt. So erklärte Ralf Allrutz, Geschäftsführer der Tübinger Science + Computing GmbH, vertreten im Programmkomitee und Vorstandsbeirat des Linux-Verbands LIVE: “Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal, das die Veranstalter zu Recht ausspielen. Schon bei der OSMB ging es darum, über die Qualität der Vorträge und die Relevanz der Themen Teilnehmer zu gewinnen, die sich letztlich in Leads für die Kongresspartner niederschlagen.”
Was die Teilnehmerzahlen angeht, haben die Veranstalter ihre Ziele gleich sehr hoch gesteckt. Der neue Kongress soll je nach Umfang der akzeptierten Vorträge vier oder fünf Tage dauern. Bei einer fünftägigen Veranstaltung sind 5000 Teilnehmertage anvisiert. Zum Vergleich: Alle vier bisherigen Kongresse Open Source Meets Business kamen zusammen auf 2250 Teilnehmer und 5500 Teilnehmertage. Am erfolgreichsten war der Event im Jahr 2008 mit 1700 Teilnehmertagen. Seibt: “Allen Ernstes: Wir wollen gleich dreimal mehr.”
Ludger Schmitz ist freiberuflicher Journalist in München, schreibt für silicon.de regelmäßig über Open-Source-Themen und ist einer der vier Autoren der “Sillycom“-Wochenrückblicke.