Cisco WebEx: “SaaS noch nicht ausgeschöpft”
Cisco WebEx ist ein Pionier in Sachen Software as a Service (SaaS), sagt Peer Stemmler, Country Manager Deutschland bei Cisco WebEx Deutschland. “Herkömmliche Softwarelizenzen haben wir zu keiner Zeit angeboten.” Im silicon.de-Interview äußert sich über die Rolle und die Chancen von SaaS in der Wirtschaftskrise.
silicon.de: Werden Webkonferenzen eines Tages den persönlichen Kontakt zwischen Kollegen und Geschäftspartnern ersetzen?
Stemmler: Nein, denn in der Kommunikation hat beides seinen Platz. Beide Formen haben ihre Stärken und ihre bevorzugten Einsatzgebiete. Ich möchte kein Abendessen mit wichtigen Geschäftspartnern via Webkonferenzen abhalten. Aber die Anzahl der Webkonferenzen wird deutlich stärker wachsen, als die der persönlichen Meetings – vor allem über weitere Entfernungen, wenn Flugkosten entstehen.
Und einfache Telefonate werden eine optische Komponente erhalten. Studien zeigen, dass gerade jüngere Leute damit sehr vertraut sind. Wer die Webcam beim Chatten nutzt, wird sie später auch bei der beruflichen Kommunikation wie selbstverständlich einsetzen.
silicon.de: Sind von Cisco WebEx neue Lösungen zu erwarten?
Stemmler: Mit Cisco WebEx Mail haben wir kürzlich ein gehostetes Mail-System auf Enterprise-Ebene vorgestellt. Außerdem gibt es ein entsprechendes Instant Messaging System. Mit diesen Lösungen haben Unternehmen die Möglichkeit, in einer gehosteten Lösung nicht nur die Administrations-Tools nach eigenen Anforderungen zu konfigurieren – die Lösung erlaubt auch ein professionelles Auditing, so kann man beispielsweise die Mail-Historie eines Support-Account rekonstruieren. Es zeigt sich auch hier: Das Thema SaaS ist noch lange nicht ausgeschöpft.