Cisco WebEx: “SaaS noch nicht ausgeschöpft”

silicon.de: Allgemein gilt Salesforce.com als Vorreiter in Sachen Software as a Service (SaaS). Jetzt bezeichnet sich auch Cisco WebEx als SaaS-Pionier. Springen Sie auf den SaaS-Zug auf?

Stemmler: Keineswegs, denn WebEx gehört in diesem Zug zu den allerersten Passagieren. Das Unternehmen, das seit 2007 zu Cisco gehört, wurde bereits 1996 und damit noch vor Salesforce.com gegründet. Und WebEx hat sich von Anfang an darauf konzentriert, Software als Dienstleistung zur Verfügung zu stellen. Herkömmliche Softwarelizenzen haben wir zu keiner Zeit angeboten.


Peer Stemmler
Foto: Cisco WebEx

silicon.de: Wie schlägt sich Cisco WebEx in der Krise – sind Sie in den Zeiten der gekappten Reisekosten ein Krisengewinner?

Stemmler: Von einer Krise profitiert niemand gern. Aber zweifellos gibt die Kürzung der Reisebudgets der virtuellen Kommunikation einen großen Schub: Webkonferenzen sind erheblich kostengünstiger als Flug- oder Autoreisen. Zum anderen ist aber auch die Art und Weise wie wir unsere Leistung anbieten – also als SaaS – “krisengerecht”.

Es haben ja derzeit viele Unternehmen aller Größen Liquiditätsprobleme. Sie müssen daher sehr genau prüfen, für welche Investitionen sie Geld vorschießen. Nur Projekte, die die Liquidität nicht belasten und die Aussicht bieten, sich schnell zu rechnen, werden auch realisiert. Bei SaaS müssen Unternehmen nichts vorstrecken und sie wissen genau, was jeden Monat auf sie an Kosten zukommt. Unsere Angebote passen deshalb sehr gut zu den Überlegungen der Unternehmen.

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Silicon-Redaktion

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