Android auf der Porno-Überholspur
Entwickler für Android-Anwendungen und auch für den App Store dürfen laut den Reglements von Apple und Google derzeit keine Anwendungen in die Portale hochladen, die aufgrund ihrer Inhalte erst ab 18 Jahren zugänglich sind. Zu Deutsch: Kein Porno.
Apple hat bisher zahlreiche solcher Anwendungen aus dem App Store verbannt.
Süße Verführungen für Unterwegs. Der völlig unbekannte Anbieter MiKandi will sich mit einem eigenen Marktplatz für ‘Special-Interest’-Anwendungen positionieren.
Quelle: MiKandi
Also weder im Android Market noch im App Store finden sich derzeit Anwendungen mit anrüchigen Inhalten und dafür gibt es sicherlich eine Reihe von guten Gründen.
Gleichzeitig dürfte das Interesse für “Adult-Content” auf iPhone und Android riesig sein und wo Interesse ist, gibt es auch einen potentiellen Markt. Und den versucht nun der noch neue Anbieter MiKandi zu erschließen. MiKandi gibt sich nicht damit ab, lediglich eine entsprechende Anwendung zu schreiben. Nein, MiKandi will gleich einen kompletten ‘Android Market’. Aber natürlich in einer eigenen Version und natürlich erst ab 18 Jahren. Unabhängige Entwickler, so lautet die Geschäftsidee, können dann ihre Schmuddel-Anwendungen über MiKandi vertreiben.
Derzeit ist der MiKandi App Store – kommt uns App Store nicht irgendwie bekannt vor? – nur für die Google-Plattform verfügbar. Aber laut eigenen Angaben sollen die Anwendungen aus MiKandis-Porno-Laden auch auf andere Handy-Betriebssysteme gebracht werden. Es ist jedoch mehr als fraglich, ob Apple es einem Drittanbieter gestattet, sich in das Geschäft mit den Apps einzumischen. Anwender müssten dann ein Jailbreake-geknacktes iPhone besitzen um in den Genuss von MiKandi zu kommen. Beim quelloffenen Android sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.