Risiken und Nebenwirkungen von Microsofts Patchday
Die Updates, die Microsoft im Rahmen seines jüngsten Patchdays im November veröffentlicht hat, sorgen bei einigen Anwendern offenbar für massive Probleme. Immer mehr Nutzer berichten von einem “Black Screen of Death”, also einem schwarzen Bildschirm. Microsoft hat nun eine Untersuchung angekündigt.
Die Symptome wurden erstmals vom Security-Unternehmen Prevx geschildert: Nach dem Einloggen sei weder ein Desktop noch eine Taskbar sichtbar, stattdessen zeige sich lediglich ein schwarzer Bildschirm mit einem Windows-Explorer-Fenster, das den Arbeitsplatz zeige. Offensichtlich ist das Problem nicht auf eine Betriebssystemversion beschränkt. Betroffen sein sollen Windows 7, Vista, XP, NT und 2000 sowie Server 2003 und 2008.
Laut Mel Morris, CEO und CTO von Prevx, hat Microsoft mit den Updates Änderungen an den Zugriffssteuerungslisten (ACL) seiner Betriebssysteme vorgenommen. Einige Programme, allen voran Sicherheitslösungen, kämen damit nicht zurecht und verursachten einen schwarzen Bildschirm.
Auf seiner Website stellt der Sicherheitsanbieter ein Tool bereit, das den Fehler beheben soll. “Windows hat mindestens zehn Probleme, die zu einem schwarzen Bildschirm führen können”, schreibt Dave Kennerley von Prevx. Das Unternehmen könne daher nicht garantieren, dass seine Lösung bei allen Anwendern funktioniere.
Am 10. November hatte Microsoft sechs Updates veröffentlicht, die insgesamt 15 Sicherheitslücken beheben sollten. Vier Patches betrafen Windows sowie Windows Server und zwei die Office-Produkte Word und Excel.