Im Zuge der häufig prognostizierten Erholung der Weltwirtschaft erwarten sie für den IT- und Telekommunikationssektor ein moderates Wachstum. Doch die Branche habe sich für dieses Jahr der Markterholung eine ehrgeizige Agenda gesetzt, und damit ist bei den IDC-Prognosen für 2010 das Thema Transformation von größerem Interesse als der erwartete Aufschwung.
“Die Prognosen im letzten Jahr beschäftigten sich damit, dass eine langsame Weltwirtschaft wie ein Dampfdrucktopf im IT-Markt wirken und somit die Entwicklung sowie den Einsatz neuer Technologien und Geschäftsmodelle beschleunigen würde”, so Frank Gens, Senior Vice President und Chief Analyst bei IDC. “2010 ergibt sich eine andere Situation: Durch den wirtschaftlichen Aufschwung lässt der Druck auf die Ausgaben um einiges nach, sodass, wenn es 2010 wieder aufwärts geht, einige Wendepunkte erreicht werden können, die die Umgestaltung der Branche vorantreiben.”
Aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs prognostiziert IDC für das Jahr 2010 eine Wachstumsrate von 3,2 Prozent für die weltweiten IT-Ausgaben; damit wäre die Branche auf dem gleichen Stand wie im Jahr 2008, mit einem Marktvolumen von ungefähr 1,5 Billionen Dollar. Insgesamt werden laut IDC die Segmente Hardware, Software und Services jeweils um zwei bis vier Prozent wachsen; das Hardwaregeschäft werde nach dem besonders schwierigen Jahr 2009 die höchsten Zuwächse verzeichnen. Über die Hälfte des IT-Neugeschäfts 2010 werde in den Schwellenländern erwirtschaftet werden: In den BRIC-Ländern Brasilien, Russland, Indien und China würden Wachstumsraten zwischen 8 und 13 Prozent erwartet. Der Telekommunikationssektor soll um solide drei Prozent zunehmen, insbesondere durch einen Aufschwung der IP- und Datensegmente in den ausgereiften Märkten und starke Zuwächse im Mobilitätssektor in den Schwellenländern.
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