Damit will offenbar Oracle-CEO Larry Ellison einen Schritt auf die EU-Kommission zugehen, die unter Verweis auf die Konkurrenzsituation zwischen Oracle und MySQL die Übernahme bislang nicht genehmigt hat. Für den 10. Dezember ist ein Hearing zwischen der EU und Oracle anberaumt und vielleicht ist es jetzt ein guter Zeitpunkt für Oracle gute Absichten zu signalisieren.
Laut den Quellen, die die New York Post zitiert, soll Ellison bereit sein in dem neu geschaffenen Unternehmen Sun-Oracle MySQL zu einer eigenen Einheit zum machen. Die Zeitung zitiert die Personen weiter: “Der einzige Grund, warum er hier einen Rückzieher macht, ist um diesen Deal durchzukriegen.” Zwar sind derzeit die Details über den Rechtsstatus von MySQL noch nicht bekannt, von einem Spin-off sei aber offenbar nicht die Rede. Man will aber eine Firewall zwischen MySQL und dem Rest des Unternehmens installieren. Damit könnte MySQL zum Beispiel ein eigenes Board bekommen. So könnten die Bedenken der EU zerstreut werden und Oracle wäre nach wie vor in der Lage aus dem Unternehmen Profit zu schlagen.
Dieses Konstrukt wäre bislang ohne Beispiel und es müsste erst gezeigt werden, ob dies ein gangbarer Weg ist. So ist derzeit auch unklar, ob ein derartiger Schritt tatsächlich die EU überzeugen könnte.
“Man sollte bei dem, was Oracle hier anbietet vorsichtig sein. Für einen MySQL-Anwender ist das vielmehr völlig unakzeptabel. Denn was MySQL braucht, ist eine wirtschaftliche Kraft, die in jeder Hinsicht mit Oracle konkurrieren will und bei der keine Hindernisse beim Erreichen dieses Ziels im Weg stehen”, kommentiert Patentaktivist und Berater Florian Müller. MySQL dürfe nicht zu einem zahnlosen Tiger in einem Käfig verkommen. Eine Pseudo-Autonomie unter einem Besitzer wie Oracle könne nicht die Antwort sein.
“Oracle könnte eine Menge Geld machen, indem es MySQL verkauft. Wenn Oracle aber auf all dieses Geld verzichtet, dann bleibt eigentlich nur noch eine wettbewerbsfeindliche Motivation”, glaubt Müller.
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