Google erfüllt den Traum vom Holodeck
Das Bildmaterial von Google Earth und Google Street View sind die Basis – seit einiger Zeit arbeiten die Entwickler des Internetkonzerns daran, die Programme aufzurüsten und zu einer Art Holodeck auszubauen. Inzwischen hat das Projekt “Liquid Galaxy” konkrete Formen angenommen, erste Details wurden der Öffentlichkeit vorgestellt.
Tatsächlich lief das Projekt Anfangs unter dem Arbeitsnahmen “Holodeck” und wurde Anfang des Jahres während der Entwicklerkonferenz Google I/O erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Inzwischen heißt das Vorhaben “Liquid Galaxy” und wurde in den vergangenen Monaten kontinuierlich weiterentwickelt. Jetzt haben die Macher neue Details vorgestellt.
360 Grad Google Earth: Eine teilweise aufgebaute “Liquid Galaxy”-Installation
Foto: Google
Der Aufbau von “Liquid Galaxy” besteht aus acht Bildschirmen, die kreisförmig um den Nutzer herum angeordnet werden und einem Joystick zur Steuerung von Google Earth. So kann der User durch den Grand Canyon fliegen, zum Mond reisen oder per Google Streetview den Fahrern der Tour de France folgen. Im Google Blog bezeichnen Mitarbeiter das Erlebnis als so real, dass man überrascht ist, wenn man beim Eintauchen ins Meer nicht nass wird.
Aktuell ist “Liquid Galaxy” nur ein sogenanntes 20-Prozent-Projekt bei Google, aber dennoch will man die Weiterentwicklung stetig und schnell vorantreiben. Als 20-Prozent-Arbeiten werden bei Google Projekte bezeichnet, die nicht zum normalen Aufgabenbereich eines Mitarbeiters gehören. Jeder Mitarbeiter hat einen Tag in der Woche Zeit, um neue Dinge zu entwickeln, andere Projekte zu erweitern oder Fehler in anderen Projekten zu beheben.