Facebook-Experiment zeigt Arglosigkeit der Nutzer
Das Sicherheitsunternehmen Sophos hat mit einem Versuch gezeigt, dass viele Nutzer sozialer Netzwerke nach wie vor leichtfertig mit persönlichen Daten umgehen. Sophos erstellte dafür zwei Facebook-Profile fiktiver Anwender.
Die Facebook-Profile, eins mit dem Foto einer Gummiente und eins mit dem Bild eines Katzenpärchens, brachten es nach Angaben des Unternehmens innerhalb von zwei Wochen auf 95 Facebook-Freunde. Damit waren die beiden Profile noch erfolgreicher als der Plastikfrosch, mit dem Sophos das Experiment vor zwei Jahren zum ersten Mal durchführte.
Insgesamt verschickte Sophos über beide Profile jeweils 100 Freundschaftsanfragen an zufällig ausgewählte Nutzer. 46 Prozent der Facebook-Teilnehmer akzeptierten die Anfrage ungeprüft und gaben damit private Details aus ihrem Facebook-Profil an Unbekannte preis.
Dabei gingen ältere User vorsichtiger mit ihren Daten um. Ihr Geburtsdatum veröffentlichten 89 Prozent der über 20-Jährigen, dagegen nur 57 Prozent der über 50-Jährigen. Knapp die Hälfte aller über 20-Jährigen eröffnete den neuen Facebook-Kontakten auch Zugang zu persönlichen Daten von Freunden und Familie, während das nur knapp ein Drittel aller über 50-Jährigen tat. Weitere Informationen gibt es in einem YouTube-Video: