Neue Technologien und Geschäftsmodelle, eine wachsende Flut zu steuernder Informationen und steigende Service-Anforderungen – dies sind nach Angaben von Capgemini Consulting aktuell die Themen von CIOs großer Unternehmen. Obwohl 70 Prozent der IT-Budgets gekürzt wurden, sehen dennoch überraschenderweise viele CIOs in dieser Situation die Möglichkeit, die Relevanz von IT aufzuzeigen und den internen Wertbeitrag und Stellenwert zu steigern – Potenzial gibt es genug.
Sinkende Budgets, steigende Erwartungen
Um die Budgetkürzungen des Jahres 2009 aufzufangen, beschleunigten 55 Prozent der CIOs Projekte mit hoher strategischer Relevanz – ebenso wie Projekte mit einem frühen Return on Investment. Eine Reorganisation ihrer IT Funktionen unternahmen 41 Prozent der CIOs. Auch die Neuverhandlung von Dienstleister- und Lieferverträgen (67 Prozent) und der vermehrte Einsatz von Outsourcing (45 Prozent) wurden als Maßnahmen eingesetzt. Viele CIOs sehen dennoch die Chance, ihre Abteilung trotz dieser Umstände besser zu positionieren, indem sie das Potenzial und die Fähigkeiten der IT als Business-Technology-Partner für die Geschäftsbereiche aufzeigen – über bloße Kosteneinsparungen hinaus.
Digitale Gewinner nutzen nicht nur das Service-Potenzial der IT
Je nach Entwicklungsstand der IT-Abteilung charakterisiert der Report drei Profile und ordnet die Unternehmen zu: 24 Prozent der IT-Abteilungen arbeiten als ‘Technology Utility’ – hierbei wird die IT fernab von der Geschäftsstrategie als Basisversorgung rein kosten- und technologieorientiert geführt. Die größte Gruppe hat sich mit 39 Prozent zu einem ‘Service Center’ entwickelt, das mit paketierten Dienstleistungen und definierten Service Levels das Geschäft unterstützt. Dieses Profil findet sich vor allem in der Energie-Branche, im öffentlichen Sektor oder im Transport- und Logistikwesen.
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