“Kollatz stand für die Integration in den Konzern”, so Châlons. “Er hatte sich sehr auf das Geschäft mit Siemens konzentriert – vielleicht zu sehr? Es war gut, dieses Geschäft zu entwickeln und voranzutreiben, weil es die Verbindung zum Mutterkonzern stärkt und vor allem langfristig sowohl für Siemens als auch für SIS wichtig sein wird.”
Denn Siemens verkaufe seine Anlagen zunehmend in einem Service-/Betreibermodell, bei dem die IT stets eine überaus wichtige Rolle spielt. SIS habe jedoch gleichzeitig den Vertrieb der klassischen Leistungen (Outsourcing, SAP, usw.) vernachlässigt und sich zu sehr auf den Siemens-Vertrieb verlassen, der mit dem IT-Markt jedoch nicht ausreichend vertraut war.
Inzwischen sei dieses Problem erkannt worden: In den letzten Monaten habe SIS eine neue Vertriebsorganisation aufgebaut, die bereits erste Früchte trage. Als Beispiel führen Châlons und Holzhauser den Deal mit Zeiss an. Aber als Mann der Integration habe Kollatz den Carve-out nicht wirklich vorantreiben können und wollen.
“Der Carve-out wiederum ist richtig”, so Châlons weiter. “Er gibt der SIS die Freiheit, Agilität und Schnelligkeit, um sich auf dem klassischen IT-Markt wieder behaupten zu können.”
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