PAC: Die Hintergründe beim SIS-Führungswechsel

“Kollatz stand für die Integration in den Konzern”, so Châlons. “Er hatte sich sehr auf das Geschäft mit Siemens konzentriert – vielleicht zu sehr? Es war gut, dieses Geschäft zu entwickeln und voranzutreiben, weil es die Verbindung zum Mutterkonzern stärkt und vor allem langfristig sowohl für Siemens als auch für SIS wichtig sein wird.”

Denn Siemens verkaufe seine Anlagen zunehmend in einem Service-/Betreibermodell, bei dem die IT stets eine überaus wichtige Rolle spielt. SIS habe jedoch gleichzeitig den Vertrieb der klassischen Leistungen (Outsourcing, SAP, usw.) vernachlässigt und sich zu sehr auf den Siemens-Vertrieb verlassen, der mit dem IT-Markt jedoch nicht ausreichend vertraut war.

Inzwischen sei dieses Problem erkannt worden: In den letzten Monaten habe SIS eine neue Vertriebsorganisation aufgebaut, die bereits erste Früchte trage. Als Beispiel führen Châlons und Holzhauser den Deal mit Zeiss an. Aber als Mann der Integration habe Kollatz den Carve-out nicht wirklich vorantreiben können und wollen.

“Der Carve-out wiederum ist richtig”, so Châlons weiter. “Er gibt der SIS die Freiheit, Agilität und Schnelligkeit, um sich auf dem klassischen IT-Markt wieder behaupten zu können.”

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

1 Tag ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

1 Tag ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

3 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

4 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

5 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

5 Tagen ago