Bundesverband Digitale Wirtschaft warnt vor neuen GEZ-Gebühren

Ab 2013 müssen Nutzer von internetfähigen Geräten, also auch Smartphones, voraussichtlich 17,98 Euro monatlich zahlen. Federführend ist die Staatskanzlei in Rheinland Pfalz – deren Leiter Martin Stadlmeier hat die Pläne mittlerweile bestätigt. Die endgültige Entscheidung über die neue GEZ-Gebührenordnung soll im kommenden Jahr durch die Ministerpräsidenten der Länder fallen.

“Die Nutzung des Webs mit einer allumfassenden GEZ-Gebühr zu belegen, wäre ein deutlicher Hemmschuh für die weitere Entwicklung des Internets in Deutschland. Das Web ist das Medium unserer Zeit, und wird zukünftig noch eine bedeutendere Rolle in der Gesellschaft spielen”, so BVDW-Präsident Arndt Groth von der Adconion Media Group. “Als Motor traditioneller Industriezweige, neuer Vertriebswege und Geschäftsmodelle darf die digitale Wirtschaft in Deutschland nicht den internationalen Anschluss verlieren. Das gilt besonders bei der Etablierung des noch jungen Mobile Internets.”

Mark Wächter von MWC.mobi und Vorsitzender der Fachgruppe Mobile im BVDW fügte hinzu: “Seit Jahren arbeiten wir daran, das Mobile Internet in Deutschland zu etablieren. Wenn zu den Kosten für Handy-Vertrag und Datenflatrate noch zusätzlich rund 18 Euro pro Monat entrichtet werden müssen, würden viele Anstrengungen der letzten Jahre ausgebremst. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland bei der Nutzung des Mobile Internet noch hinterher. Gerade Endgeräte der iPhone-Generation sorgen hierzulade für den derzeit benötigten Wachstumsschub, der durch eine zusätzliche GEZ-Gebühr gebremst würde.”

Silicon-Redaktion

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  • GEZ Bebühr auf PC´s und Stadelmaiers Abwegigkeiten
    Das öffentlich-rechtliche Fernsehen gemeinsam mit Gebühreneintreiber GEZ entwickeln sich dank Hilfe ebensolcher Politiker zu einem widerlichen Krebsgeschwür und Parasiten am Bürger.

    Als erstes versucht Herr Stadelmaier im Schlepptau der Bundesminister der SPD seit Schröder den Bürger erst einmal als Betrüger unter Generalverdacht zu stellen und eine Beweisumkehr zu schaffen.

    Diese Beweisumkehr in diesem sich immer mehr zur Bananenrepublik entwickelnden Rechtssystems wird wohl noch dazu führen, daß irgendwann mal alle Männer als Vergewaltiger unter Generalverdacht stehen. Nur weil sie einen Penis in der Hose haben und sich möglicherweise damit Geschlechtsverkehr erzwingen könnten. Nach SPD-Vorstellungen.

    Es wird immer hirnrissiger in diesem Staate, und der erbärmlich feige deutsche Michel kneift vor Feigheit und fehlender Zivilcourage die A-Backen zusammen und zahlt, und merkt gar nicht, wie er im Mainstream der öffentlich-rechtlichen Meinungsagitation immer mehr williges Manipulationsobjekt wird, wie am besten festzustellen am Klimazirkus in Kopenhagen.

  • einfache Lösung
    Warum gehört es eigentlich zum Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, Informationen und Programme über das Internet zu verbreiten? Erklären konnte mir das bisher noch niemand. Darum mein Lösungsvorschlag: die Anstalten sollen aufhören, Rundfunkinhalte über das Internet anzubieten, dann kann diese auch niemand ohne Rundfunkempfangsgerät nutzen, die GEZ-Gebührenpflicht für internetfähige Geräte wäre vom Tisch und alle sind glücklich. Theoretisch!

  • Einfache Lösung
    Warum gibt´s nicht die einfache Lösung:
    Niemand verschenkt seine Inhalte ohne Gegenleistung im Internet. Das steht auch den Rundfunkanstalten zu. Warum nur zwingen die mich trotzdem, Dinge die ich nicht haben will und die ich nicht nutze auch noch zu bezahlen?

    Die BBC hat ähnliche Services - die registrierten Nutzern (so was wie bei uns Gebührenzahler) und auch nur denen zur Verfügung stehen.

    Das wäre doch mal ehrlich, wenn man nicht alle Bürger unter Generalverdacht stellt, sondern den Zugriff schützt. Und technisch ist das ganz einfach möglich. Man muss es nur wollen.

    Vielleicht sind die "Öffentlich-rechtlichen" dann aber entsetzt, wie gering ihr Angebot geschätzt wird? Müssen wir das denn alle bezhalen, damit nur deren Enttäuschung nicht zu groß wird? Inhaltlich würde das passen, auf Kindergartenniveau sind wir in diesem Thema ohnehin schon angekommen.

  • Wer von den ÖR-Sehern hat denn Internet?
    Ich schätze mal, dass mehr als 90% der ARD und ZDF "Fans" Menschen ab 65 sind. Und wieviele von denen nutzen wohl Internet oder bsitzen ein Smartphone? Ich sehe es an meinen Eltern. Die besaßen nicht einmal einen Videorekorder, geschweige denn einen DVD-Player. Erst nach sehr langer Zeit hatten sie dann einen SAT-Receiver, den ich ihnen quasi aufgezwungen hatte. Danach weigerten sie sich noch jahrelang, etwas anderes als ARD, ZDF oder WDR einzuschalten... was auch den idiotischen Belegungen der ersten SAT-Receiver zu verdanken war, die die Privatsender irgendwo zwischen dutzenden regionalen OR-Sendern versteckten, so dass manche Privaten an Plätzen über 30 lagen. Wieso wurde das wohl gemacht? :-)

    Heute haben meine Eltern - wieder unter "Zwang" - einen digitalen Receiver und einen Flatscreen. Und ich habe die Privatsender nach vorn geschoben. Der Erfolg ist, dass meine Eltern nun den ganzen Abend lang zwischen den Serien von ARD, ZDF, SAT1 und RTL wechseln.
    Das Witzige ist, dass meine Mutter jetzt versucht, sich von der GEZ befreien zu lassen. Dabei wird es kaum Menschen geben, die die Gebühr eher zahlen sollten. :-)

    Es mag kaltherzig klingen, aber in 5-10 Jahren hat sich das eh erledigt mit der GEZ. Dann sind 90% der ÖR-Seher weggestorben. Und wie will eine Regierung dann immer noch eine Zwangsgebühr für 100% der Menschen, die ein Empfangsgerät besitzen, durchdrücken? Mich wundert eh, wieso die entsprechenden Verträge von den Gerichten immer noch als rechtlich einwandfrei anerkannt werden. Das ist doch eine riesige Vetternwirtschaft.

  • Kopfgeld gerechter?
    Ist bei diesen ganzen Prämien nicht bald ein Kopfgeld besser?
    Der jetzige Versuch geht doch wieder in Richtung Wirtschaft. Privat bleibt fast alles bei alten oder? Ein Fernseher im Haushalt und alles ist abgedeckt,
    Beim Selbstständigen möchte man da doch wieder zuschlagen. Die Fernsehsteuer pro Rechner hat ja versagt, Also dann so: Fernseher zuhause 18?, Handy 18?, Rechner Büro 18?, Rechner Arbeitszimmer 18?, Radio im Auto 6?, zusammen also schlappe 60 ? pro MONAT. 720? im Jahr.

  • GEZ-Gebühr fürs Internet
    Falls die GEZ und die zuständigen Minister es noch nicht mitbekommen haben sollten: Es gibt die Möglichkeit die Seiten der Öffentlich Rechtlichen nur den GEZ-Zahlern zugänglich zu machen! Das können und sollten sie nutzen und die Bürger nicht noch mehr mit diesem Schwachsinn nerven.

  • Internet Grundversorgung?
    Hm, ich überlege gerade:

    Wenn die GEZ meint, dass es sich beim Internet um eine Grundversorgung handelt, dann sollte man auch die Gebühren hierfür bei ihr geltend machen. Das Ganze sollte man mal von einem Anwalt prüfen lassen, welche Chance das Ganze hätte.
    Müsste direkt mal meine RSV anfragen, ob die sowas übernimmt ;-)

    Mal ganz ehrlich: Mich wundert, dass die GEZ noch nicht darauf gekommen ist, die Luft unter Gebühr zu stellen, denn schließlich überträgt sie den Ton und die Bilder vom ÖR...

    ...und am Ende ist sie lange noch nicht, denn ihr glaubt doch nicht wirklich, dass eine Gebühr, die einmal etabliert ist, wieder abgeschafft wird... siehe auch SolZ...

  • Für Gewerbetreibende noch schlimmer
    Wenn der PC wie ein Fehrnseher behandelt wird, sehe ich schwarz (wie man das auffasst ist jedem selbst überlassen.) Das würde heißen, ich müsste bei meinen 14 PC's + 2 Smartphones währe das eine monatliche Mehrbelastung von 300 Euro. Armes Deutschland.

    Ich muss echt langsam Kindergeld beantragen. Ich habe zwar keins aber der Anschluss ist ja vorhanden.

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