Lufthansa, Google und Otto twittern am interessantesten

Über einen Zeitraum von drei Monaten beobachteten sie die zwanzig bei Twitter am aktivsten Unternehmen. Die beiden genannten Beispiele zeigten, dass zu geringen Kosten und mit überschaubarem Personaleinsatz eine hohe Reichweite aufgebaut werden kann.

“Twitter wird von einigen Unternehmen sehr erfolgreich zur Kundenbindung eingesetzt, es lohnt sich die Beispiele näher anzuschauen und daraus zu lernen”, so Studienautor Torsten Schwarz. Unternehmen wie Otto, Ebay, Kodak und Vodafone seien in Deutschland die Vorreiter beim Einsatz von Twitter als Medium für den Kundendialog. Fast neunzig Prozent der Inhalte im Twitter-Account von Otto bestehen demnach aus Antworten auf Fragen von Twitter-Nutzern.

Dahinter stecke ein Team von drei Personen, die zeitversetzt für die Kunden da sind. “Der direkte Dialog mit dem Kunden, Journalisten und Bloggern ist ein Kernelement des Markenaufbaus über soziale Netze”, fasst Mirko Lange, Geschäftsführer von talkabout, zusammen.

“Bei Twitter als dem am meisten von Unternehmen genutzten Social-Media-Kanal scheint es vielen zunächst darum zu gehen, einfach nur dabei zu sein. Dabei wäre eine klare, individuelle Strategie sehr viel lohnender”, so eco-Geschäftsführer Harald A. Summa.

In der Studie wurde die Zahl der “Follower” (Abonnenten) ermittelt und analysiert, wie viele Nachrichten jeweils so interessant waren, dass sie von Twitter-Nutzern an Bekannte weitergeleitet wurden. Diese Weiterleitung (Retweet) von Nachrichten sei der wirkungsvollste Hebel, um mehr Follower zu erhalten und damit die eigene Reichweite zu erhöhen.

Außerdem untersuchte die Studie die Qualität der Follower. Die reine Reichweite erhöht sich beträchtlich, wenn sich unter den Followern aktive Multiplikatoren bis hin zu wirklichen Fans des Unternehmens befinden.

Silicon-Redaktion

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  • Nach welchen Kriterien wird bewertet?
    Was Otto angeht, so bin ich voll und ganz der gleichen Meinung. Hier findet Interaktion statt. Warum Lufthansa in der Überschrift genannt wird, ist mir anhand eines Vergleiches beider Accounts nicht klar.

    Lufthansa hat über 10.000 Follower (wobei man sich mal die Historie anschauen sollte http://bit.ly/144eAf ) und selber folgt man nur knapp 100 Usern. Das sind gerade mal 1%! Zwei Mentions in 4 Wochen.Wie passt das bitte mit den Kriterien in der Überprüfung zusammen? Ich verstehe also nicht so recht, wie man Otto und Lufthansa in einem Atemzug bzw. Überschrift nennen kann, was die jeweiligen Bemühungen auf Twitter angeht.

    Dann Google Deutschland (@Google_DE) Ich verstehe auch hier nicht, wieso man das jetzt als Erfolg wertet, wenn mindestens seit Juni 2009 bis heute, den 14.12.2009, keine Mention abgeschickt wurde. Also auch hier keine Interaktion. Wird auch schwer, wenn man selber nur 28 Menschen folgt, während man 3866 Follower besitzt. Und von den 28 auch noch 24 Google Accounts sind.

    Da werde ich also auf die Studie im Detail warten müssen, um zu erkennen, was den Lufthansa, Google und Otto gleichermaßen, bei völlig unterschiedlichem Auftritt, so erfolgreich macht.

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