Er zeigt auf, wie man die Suchmaschine im Firefox von Google auf Bing umstellt. Denn Dotzler ist davon überzeugt, dass Bing bessere Richtlinien für die Privatsphäre hat. Google haftet generell der Ruf an, besonders aggressiv nach Informationen zu forschen. Die Verschlagwortung und die kontextbezogene Werbung in E-Mails über Google Mail ist dafür ein Beispiel. Zudem soll auch Google Chrome jede mit dem Browser aufgerufene Seite an Google melden, wie der Mozilla-Director für Developer-Relations Christopher Blizzard mitteilte. “Jeder weiß, dass jede Seite, die man besucht und jede Suche in der Addressbar in Google Chrome an Google gemeldet wird, ja?”
Steht man dem zweiten Teil von Schmidts Aussage jedoch das gleiche Gewicht zu, wie dem ersten, dann macht der Google-CEO auch klar, dass man in seinen Augen bei der Privatsphäre zwischen den einzelnen Suchmaschinen und Portalbetreibern nicht großartig unterscheiden braucht. Schließlich unterliegen auch andere Suchmaschinen wie Google dem Patriot Act. Interessant ist Dotzlers Aussage aber auch vor dem Hintergrund, dass Mozilla einen Großteil seines Umsatzes eben mit Google macht.
Aber die Diskussion, welche Suchmaschine weniger Daten über seine Nutzer preisgibt oder speichert, ist ohnehin schon etwas fadenscheinig, wenn man zum Beispiel die Aussage Scott McNealys über das Web heranzieht: “Wir haben keinerlei Privatsphäre mehr, vergesst es!” Als CEO des Unternehmens, das einst als der Dot im Dotcom galt, wird er wohl wissen, was er da sagt.
Der Sicherheitsexperte Bruce Schneier hatte es 2006 in einem Essay folgendermaßen formuliert: “Die Privatsphäre schützt uns vor Machtmissbrauch, auch dann wenn wir während der Überwachung nichts falsches tun. Wir tun nichts falsches, wenn wir Liebe machen oder aufs Klo gehen. Wir versuchen ja nicht vorsätzlich etwas zu verheimlichen, wenn wir private Orte für die Reflexion oder die Konversation aufsuchen. Wir führen Tagebücher, wir singen unter der Dusche, schreiben Briefe an geheime Liebhaber und verbrennen diese anschließend. Privatsphäre ist ein menschliches Grundbedürfnis.”
Vielleicht hätte Google-CEO Erich Schmidt bei seiner Aussage hinzufügen sollen, dass wenn man etwas nicht der Allgemeinheit mitteilen will, dann sollte man es auf gar keinen Fall im Internet machen.
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Wo bleibt AltaVista
Alles ganz gut und schön mit der Bildergalerie der "hippen" Suchmaschinen.
Ich benutze seit anfang an AltaVista und bin immer sehr zufrieden damit.
Vielleicht liegt das auch daran, dass ich viel Informationen suche und nicht das "was bunt ist und hüpft".
Gruß an die Gemeinde
Theo Saleck
Dringend wechseln!
Ich bin schon vor einiger Zeit von google auf yahoo umgestiegen, da ich google als sehr gefährlich einstufe. Man gewöhnt sich schneller dran als man denkt. Mein Vorredner hat aber recht, man sollte Altavista nutzen guter Hinweis. Es geht auch nicht nur darum dass meine Daten gespeichert werden, man sollte die rasende Entwicklung von google beobachten und sich fragen wo das mal hinführen soll. Wenn das so weiter geht gibt es in 50 Jahren nur noch google. Ich arbeite seit vielen Jahren in der IT und sehe mit schrecken, wie leichtsinnig die Menschen mit dem Internet umgehen und sehe jeden in der Pflicht sich langsam aber sicher wieder von der Onlinewelt abzunabeln. Jeder sollte sich mal fragen wieviel erleichterung einem die Technik heute wirklich noch bringt und wie sehr man Dinge wie Smartphones mit UMTS, Suchmaschinen, GPRS usw. wirklich braucht. Wir leben in einer Zeit wo ernsthaft drüber nachgedacht wird Menschen Chips zu implantieren um die Krankenkassenkarte einzustampfen. Hunde haben bereits chips implantiert. Wir sollten alle langsam aufwachen, denn bis zum gläsernen Menschen sind es nur noch wenige Schritte.