Achillesferse Enterprise Architecture Management

Laut Wolff soll das Enterprise Architecture Management (EAM) verhindern, dass sich die IT-Landschaft zufällig entwickelt, vielmehr soll sie geplant aus der Strategie des Unternehmens entstehen. “EAM soll den Einfluss von Partikularinteressen zugunsten eines einheitlichen strategischen Ansatzes zurückdrängen”, so Wolff. Für das EAM brauche man Disziplin, Konsequenz und einen langen Atem.


Holger Wolff
Bild: MaibornWolff et al

In dieser Sichtweise verbindet EAM das Projektportfolio-Management (PPM) und die IT Governance. Das PPM dient dazu, die IT-Projektpipeline zu organisieren. Es priorisiert die IT-Projekte und stellt sicher, dass die strategisch wichtigsten Projekte erfolgreich umgesetzt werden. EAM entwirft die künftige IT-Landschaft strategisch und übersetzt die Business-Anforderungen in IT-Architektur. Die IT Governance wiederum gibt die Regeln und Prozesse vor, die die Effizienz der Architektur sicherstellen.

Wolff benannte zudem typische Fehler im PPM. Demnach wird bei der PPM-Einführung oft nicht sauber genug unterschieden, welche Anträge durch das PPM zu priorisieren sind. “Man braucht da eine super-saubere Klassifikation und einen Konsens darüber in der gesamten Mannschaft.” Viele Unternehmen behielten zwar die Kosten der Projekte im Auge, verlören dabei aber den Nutzen der Projekte aus dem Auge. “Nur eine Minderheit trackt den Nutzen.” In Unternehmen, deren IT den notwendigen Reifegrad aufweise, könne das Framework Val IT eingesetzt werden, um den Wertbeitrag der IT zu quantifizieren.

Der Manager ging zudem auf die Geschäftslage bei MaibornWolff et al ein, wie beck et al. projects nach der Umbenennung heißt. Demnach ist aktuell ein Anziehen des Geschäftes festzustellen. Im Projektgeschäft zeichneten sich ein “Silberstreif am Horizont” ab sowie eine “Rückkehr zu alten Auslastungszahlen”. Aktuell beschäftige man 60 IT-Consultants und wolle im kommenden Jahr Mitarbeiter einstellen.

Silicon-Redaktion

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