Microsoft: Ja, wir haben Code kopiert

Jedoch habe weder Microsoft noch das chinesische Joint Venture den Code und die Nutzerschnittstelle für MSN Juku/Hompy/Mclub geklaut. “Ein Anbieter hat jetzt zugegeben, dass Teile des Codes tatsächlich kopiert wurden”, heißt es in einer Mitteilung von Microsoft. “Das stellt eine klare Verletzung des Vertrages dar, den der Anbieter mit dem Joint Venture MSN China unterhält und verstößt gleichermaßen gegen die Microsoft-Regeln für geistiges Eigentum.”

Weiter heißt es von Microsoft: “Wir sind sehr enttäuscht, aber wir übernehmen die volle Verantwortung für diese Situation. Wir entschuldigen uns bei Plurk und werden direkt in Kontakt treten und erklären, was genau passiert ist. Zudem haben wir bereits Schritte unternommen, um dieses Problem zu lösen. Zudem wolle Microsoft mit dem chinesische MSN-Joint Venture künftig die Arbeiten von Zulieferern besser prüfen.

Plurk hat bislang noch keine konkreten Schritte angekündigt. In einem Blog des Dienstes heißt es lediglich, dass man derzeit verschiedene Optionen prüfe.

“Wir sind noch immer schockiert und fragen, warum sich Microsoft zu solch einem vorsätzlichen Plagiat der Arbeit eines jungen Unternehmens herablässt, anstatt uns zu Fragen oder selbst zu entwickeln”, so Plurk weiter.


Die Ähnlichkeiten sind in der Nutzerschnittstelle des Micro-Blogging-Dienstes von MSN China mit der Vorlage von Plurk sind offensichtlich.
Foto: Plurk


Auch der Code des Microsoft-Dienstes ‘Juku – My Club’ ist über weite Strecken identisch.
Foto: Plurk
Silicon-Redaktion

Recent Posts

KI-Wettrennen: Deutschland muss aufholen

Investitionsbemühungen der Unternehmen werden nur erfolgreich sein, wenn sie die Datenkomplexität, -sicherheit und -nachhaltigkeit bewältigen…

13 Stunden ago

Fakten statt Fiktion: Was tun gegen KI-Halluzinationen und -Bias?

Generative KI kann falsch liegen oder vorurteilsbehaftete Ergebnisse liefern. Maßnahmen, mit denen Unternehmen das Risiko…

14 Stunden ago

Deutsche Wirtschaft räumt Versäumnisse ein

82 Prozent der Unternehmen sind der Meinung, die aktuelle Konjunkturkrise sei auch eine Krise zögerlicher…

17 Stunden ago

Studie: KI-Agenten sollen durchschnittlich 18 Arbeitsstunden pro Woche einsparen

IT-Verantwortliche in Deutschland vertrauen auf KI-Agenten und investieren mit 2,6 Millionen Euro mehr als Britische…

1 Tag ago

Viele Unternehmen nicht auf KI-gestützte Cyberangriffe vorbereitet

Deutsche Unternehmen sehen KI-basierte Cyberangriffe zwar als große Gefahr, aber hinken in der Vorbereitung noch…

1 Tag ago

FinOps-Wissen macht den Unterschied

ISG-Studie: So lassen sich verschiedenste Hyperscaler-Angebote in lösungs-, kosten- und compliance-gerechten Multiclouds vernetzen.

2 Tagen ago