Kopenhagen und der Klimaschutz: Welchen Beitrag kann die IT leisten
Die IT ist für zwei Prozent des weltweiten C02-Ausstoßes verantwortlich und dieser Anteil könnte in den nächsten Jahren – ungeachtet zahlreicher Initiativen verschiedener Hersteller – noch weiter wachsen. Zudem belastet die Herstellung und auch die Entsorgung der kurzlebigen Geräte die Umwelt. Dennoch könnte die IT auch einen Beitrag für die Entlastung der Umwelt leisten, sofern die Verantwortlichen Taten folgen lassen.
Bei der Logistik müsste massiv in IKT-Technologien investiert werden, glauben die Analysten. Auf diese Weise ließen sich die Lieferlogistik und der Individualverkehr optimieren. Hier wurde von IDC für die USA das höchste Potenzial ermittelt; mögliche CO2-Einsparungen bis 2020 werden auf über 500 Millionen Tonnen beziffert.
Im Wohnungswesen kann mit Hilfe von IKT-basierten Lösungen ebenso viel CO2 eingespart werden wie in den Bereichen Energie und Transport. Energiemanagementsysteme und eine intelligente Bauplanung bieten von allen Technologien das höchste Potenzial und machen fast zwölf Prozent der in den G20-Nationen möglichen Energieeinsparungen aus.
In der produzierenden Industrie könnten durch den Einsatz von intelligenten Motorsteuerungen Einsparungen erzielt werden; hier ist das höchste CO2-Einsparpotenzial in China zu finden. “Wie erwartet, gibt es vor allem in China und den Vereinigten Staaten sehr gute Einsparmöglichkeiten”, kommentiert Roberta Bigliani, Research Director bei IDC Energy Insights. “Diese beiden Länder, aber auch alle anderen G20-Staaten sollten sich vor allem um den Einsatz von Softwarelösungen mit Energiemanagementsystemen kümmern.”
“Der Sustainability Index soll einen fairen Vergleich der einzelnen Länder im Hinblick auf deren potenziellen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen durch Investitionen in und den Einsatz von IKT-Lösungen im Sinne einer nachhaltigen und umweltschonenden Wirtschaft ermöglichen”, so erklärt Chris Ingle, IDC Associate Vice President, die Motivation für die Studie.