Web 2.0 und Geistiges Eigentum

Kürzlich wurde von Thomson IP Management Services die Version 3.0 des ‘Thomson IP Managers’ angekündigt. Ein Schwerpunkt dieser Version liegt auf der Kollaboration. Das neue Produkt könnte Unternehmen mit einem entsprechend großen IP-Portfolio tatsächlich beim Management ihres geistigen Eigentums (Intellectual Property, IP) unterstützen.

Innovation setzt enge Zusammenarbeit voraus

Dieser Innovation-to-Return-Prozess ist zugegebenermaßen äußerst komplex. Solche hoch komplexen und sehr oft auch sehr individuellen Prozesse müssen mit guten Tools unterstützt werden, damit alle beteiligten Parteien eingebunden werden können. Will man verstehen, wie bei hunderten und oft auch tausenden von Schutzrechten der aktuelle Status einzelner Rechte ist, muss man den IP-Lifecycle aus ganzheitlicher Sicht betrachten. Sonst ist es nicht möglich, die IP-Strategie kontinuierlich mit der Unternehmensstrategie abzustimmen.

Und ein nahtloses IP-Lifecycle-Management erfordert natürlich ein hohes Maß an Zusammenarbeit. Die Zeiten, in denen die Rechtsabteilung sich alleine und unter rein rechtlichen Gesichtspunkten um Schutz- und Urheberrechte kümmern konnte, sind vorbei, denn eine optimale Unterstützung des Innovationsprozesses ist so nicht möglich. Prozesse müssen schneller, die Zeitspanne zwischen Erfindung und ihrer wirtschaftlichen Nutzung muss kürzer werden. Das erfordert sehr viel mehr Kommunikation und Zusammenarbeit. Die Grundlage dafür bildet ein integriertes IP-Framework.

Bereits beim ersten Blick auf die neue Version des Thomson IP Managers zeigt sich, dass Thomson einen guten Kompromiss zwischen der herkömmlichen Arbeitsweise und den modernen Collaboration-Anforderungen gefunden hat. Alle relevanten Arbeitsabläufe werden durch ein Organisations-Framework, Support für die Umsetzung entsprechender Strategien und Tools für den Workflow-Support unterstützt.

IDC empfiehlt Anwenderunternehmen, unbedingt eine intensivere Kooperation und Kollaboration bei den IP-Prozessen zu fördern. Unterstützende Tools adressieren die neuen Herausforderungen der Informationsgesellschaft und der Informationsökonomie. IDC erwartet, dass Thomson versuchen wird, andere Anbieter im Bereich Enterprise Applications zur Zusammenarbeit zu motivieren, um sein Angebot in andere Enterprise Application Frameworks zu integrieren.

Auf dem richtigen Weg

Insgesamt kann man sagen, dass die neue Version des Thomson-Produkts die Marktstellung des Anbieters im IP-Management-Sektor stärken wird. IP-Management über den gesamten IP-Lifecycle und die gesamte IP-Wertschöpfungskette hinweg wird immer wichtiger. Mehr und mehr Unternehmen werden ihren unstrukturierten Innovation-to-Return Prozess aufgeben und sich statt dessen für den Einsatz hoch entwickelter professioneller Tools entscheiden.